Von: luk
Bozen – Das neue Bilanzgesetz sieht eine Reduzierung der obligatorischen INAIL-Prämiensätze vor. „Damit werden im Grunde all jene Betriebe belohnt, die seit vielen Jahren eine positive Arbeitssicherheitskultur in ihren Unternehmen leben“, erklärt der geschäftsführende lvh-Präsident Martin Haller.
Arbeitsunfälle zu vermeiden zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Ende Dezember wurde das italienische Bilanzgesetz verabschiedet, das unter anderem die Kürzung der verpflichtenden Inail-Beiträge für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten vorsieht. Diese Maßnahme ist seit 1. Januar 2019 in Kraft und soll bis zum 31. Dezember 2021 Gültigkeit haben. Die Kürzungen betragen insgesamt 410 Mio. Euro für 2019, 525 Mio. Euro für 2020 und 600 Mio. Euro für 2021.
„Diese Reduzierung stellt für die Betriebe eine große Erleichterung dar. Viele Jahre haben wir Sensibilisierungsarbeit für eine effiziente Arbeitssicherheitskultur in den Unternehmen geleistet. Die Betriebe haben ein vorbildhaftes Sicherheitsdenken entwickelt und sehen den Mehrwert der Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz. Nun belohnt der Staat die Bemühungen der Unternehmen“, zeigt sich Martin Haller, geschäftsführender lvh-Präsident, erfreut.
Der lvh wertet diese Maßnahme gleichzeitig als Ansporn, die Sicherheitsstandards auch weiterhin hoch zu halten und weiter zu verbessern. Die anzuwendenden verminderten Prämiensätze werden innerhalb 31. März 2019 bekannt gegeben. Die Bezahlung der Gesamtprämie muss im Jahre 2019 ausnahmsweise erst bis zum 16. Mai 2019 erfolgen.