Von: bba
Bozen – Fachkräftemangel und Mitarbeiterführung beschäftigen die Südtiroler Handwerksbetriebe immer mehr. Die lvh-Tiefbauer haben erst kürzlich bei der Jahresversammlung Unternehmensberaterin Dorotea Mader eingeladen, die die Problematik schilderte.
Der Wettbewerbsfaktor Mitarbeiter: Das war das Motto der Jahresversammlung der Tiefbauer im lvh Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister. Um dieses und weitere Themen wie den Fachkräftemangel und die Mitarbeiterführung zu erklären und mit konkreten Erfahrungen sowie Tipps aus der Praxis zu unterlegen, wurde Dorotea Mader als Referentin eingeladen.
„Der Wettbewerb unter Unternehmen wird in Zukunft nicht primär durch Produkte stattfinden, sondern durch den Kampf um die besten Mitarbeiter“, erklärte Unternehmensberaterin Dorotea Mader. „Experten sind sich einig, der Fachkräftemangel wird sich, nicht zuletzt aufgrund der demographischen Entwicklung, weiter verschärfen. Die klugen und talentierten Köpfe orientieren sich an Unternehmen mit einer attraktiven Arbeitgebermarke, sind diesen treu und sprechen positiv darüber. Eine Arbeitgebermarke kann man aber nicht einfach verordnen.“ Dazu bedürfe es viele kleiner Schritte, die Bereitschaft zum Umdenken und zum Überdenken der Unternehmenskultur, Führungsrolle sowie einer langfristig angelegten Strategie, so Mader.
Als international erfahrene Führungskraft arbeitete Dorotea Mader erfolgreich in Sales, Organisation und Kommunikation sowie in langjähriger Personal-Verantwortung als Geschäftsführerin bei LIDL. Heute gibt sie als Unternehmensberaterin ihre breitgefächerte Erfahrung weiter.
Im Rahmen der Jahresversammlung ließ Michael Hofer, Obmann der Tiefbauunternehmer, das Jahr 2018 Revue passieren und wies auf die Themen hin, die für das Jahr 2019 wichtig sind, wie beispielsweise die Ausschreibung nach Einheitspreisen. Am Treffen nahmen Regional- und Landtagsabgeordneter Gert Lanz und lvh-Vizedirektor Walter Pöhl teil.