Von: mk
Bozen – Mantua ist die italienische Provinzhauptstadt mit der höchsten Lebensqualität. Damit verdrängt die Stadt aus der Lombardei Trient vom ersten Platz – obwohl das Trentino seit 2011 ununterbrochen an der Spitze lag. Auch Bozen muss sich mit einer deutlich schlechteren Position zufrieden geben.
Für die jährliche Hitliste der 106 Provinzhauptstädte ist die Wirtschaftszeitung „Italia Oggi“ in Zusammenarbeit mit der römischen Universität La Sapienza zuständig.
Auch Belluno schaffte einen deutlichen Sprung nach vorne und verbesserte sich vom achten auf den dritten Platz. Während Prodenone damit auf den vierten Platz abrutscht, fällt Bozen von der zweiten Stelle auf den achten Rang zurück.
Letzte Stadt in der Wertung ist Crotone, obwohl gerade diese Stadt im Vergleich zu anderen süditalienischen Städten kein einheitliches Bild von sich gibt. So ist Crotone etwa in Sachen Bevölkerung und Kriminalität vorbildlich.
Kriterien, anhand derer die Lebensqualität der Provinzhauptstädte bestimmt wird, sind unter anderem wirtschaftliche Bedingungen für Unternehmer und Arbeitnehmer, die Umweltverschmutzung, die Kriminalitätsrate, das Gefühl der Zufriedenheit bei den Einwohnern, das Bildungs- und Gesundheitssystem sowie Freizeitmöglichkeiten.
Interessant ist auch in Zusammenhang mit Bozen der Blick auf einzelne Bereiche. Obwohl Südtirols Landeshauptstadt nicht mehr auf zweitem Platz liegt, ist sie in Sachen Wirtschaft und Arbeit immer noch an erster Stelle – gefolgt von Bologna und Trient. Weit hinten liegt Bozen allerdings in der Kategorie „soziales Wohlbefinden“ und erreicht nur Rang 93. Stark verbessern konnte sich Landeshauptstadt hingegen in Sachen Umwelt und stieg in diesem Bereich auf Rang vier.
Bei der Mülltrennung landen die Bozner im Städtevergleich auf den zehnten Platz. Auch was die Kriminalitätsrate anbelangt, konnte sich Bozen verbessern und rückte vom 26. auf den 15. Platz vor.