Von: mk
Bozen – Über 1100 Schülerinnen und Schüler haben sich bei Projekt “eGovMeetsSchool” über die bestehenden Möglichkeiten der digitalen Verwaltung informiert.
Bereits seit dem Jahr 2014 organisiert die Abteilung Informationstechnik in Zusammenarbeit mit der Südtiroler Informatik AG (SIAG) und der Deutschen Bildungsdirektion die Veranstaltungsreihe “eGovMeetsSchool”. Dabei erhalten die Schüler der Oberschulabschlussklassen in einer Vormittagseinheit einen Überblick über das eGovernment, die digitale Identität und die Online-Dienste. Im Vordergrund stehen aber auch Themen wie Datenschutz und Sicherheit. “Der Umgang mit digitalen Medien ist für viele Jugendliche heute kein Problem. Dennoch wissen viele nicht, welche Möglichkeiten im Bereich der digitalen Verwaltung bereits zur Verfügung stehen und wie sie diese nutzen können”, sagt IT-Landesrätin Waltraud Deeg, die selbst an einigen Terminen teilgenommen hat.
In diesem Jahr informierten die Fachexperten in insgesamt 26 Schulen über 1100 Oberschüler (beinahe ein Drittel aller Maturanten) und zahlreiche Oberschullehrer aus ganz Südtirol. Eine Umfrage unter den Teilnehmern ergab, dass über 65 Prozent der Befragten bereits Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung nutzen. Vor allem der Kulturbonus und die damit verbundene Aktivierung der digitalen Identität SPID sind den befragten Jugendlichen bereits bekannt. Informationsbedarf bestand hingegen bei den weiteren Möglichkeiten, die öffentliche Verwaltung digital zu nutzen. Daher zeigten die Fachreferenten nach einer allgemeinen Einleitung in einem praktischen Teil auf, wie die Aktivierung der digitalen Identität funktioniert oder wie man sich bei der öffentlichen Verwaltung einloggt. Zudem konnten sich Schüler und Lehrer zeitgleich die Bürgerkarte aktivieren lassen, um damit Online-Dienste zu nutzen oder sich selbst die digitale Identität SPID zu aktivieren.
Die Resonanz auf diese Inforeihe fällt durchaus positiv aus: Über 97 Prozent der befragten Schüler würden die Veranstaltung den Schülern aus den unteren Schulstufen weiterempfehlen, über 82 Prozent bewerten die Initiative mit gut bis ausgezeichnet. “Es ist wichtig auch den sogenannten ‘digital natives’, also der Generation, die in der digitalen Welt aufwächst, die vielfältigen Möglichkeiten einer modernen, bürgernahen, digitalen Verwaltung näher zu bringen”, betont Landesrätin Deeg. Digitalisierung sei eine Veränderung der Denkweise, die von der Jugend bereits verinnerlicht sei, wo es jedoch gelte, möglichst alle Bürger mitzunehmen.