Von: ao
Bozen – Die Industrie schafft weiterhin hochqualifizierte Arbeitsplätze. Der am gestrigen 29. November vorgestellte Arbeitsmarktbericht des Landes belegt, dass die Anzahl der im verarbeitenden Gewerbe beschäftigten Techniker und Ingenieure um 300 gestiegen ist. Diese Daten bestätigen zudem die Bedeutung der Produktion: im Vergleich zum Vorjahr waren in der Industrie 440 Arbeiter mehr beschäftigt.
Diese Zahlen bekräftigen einige Trends, die sich bereits seit mehreren Jahren abzeichnen: die exportierenden Unternehmen schaffen die meisten Arbeitsplätze, die Industrie ist im allgemeinen der Sektor mit dem höchsten Anteil an unbefristet Beschäftigten (ca. 90 Prozent). „Unsere Betriebe sind alle auf der Suche nach qualifiziertem Personal auf allen Ebenen. Qualifizierte Arbeiter, Informatiker, Ingenieure sind nur einige der gesuchten Berufsgruppen“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Federico Giudiceandrea.
“Wir setzen stark auf die Zusammenarbeit mit den Schulen und der Universität, denn wir wollen unseren Jugendlichen die vielfältigen Berufschancen in unseren Betrieben aufzeigen”, so Giudiceandrea, der auch auf die positive Entwicklung bei den Lehrlingen verweist. Zufrieden ist man auch über den Anstieg der Frauenbeschäftigung. „Dies zeigt, dass unsere Betriebe viel in Bereiche wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf investieren. Es muss uns aber noch besser als bisher gelingen, Mädchen für eine technische Ausbildung zu begeistern. Hier besteht sicherlich noch viel Potenzial“, unterstreicht Giudiceandrea. Eine wichtige Maßnahme in diesem Zusammenhang ist es, den jungen Menschen Wohnraum zu leistbaren Preisen zur Verfügung zu stellen: „Dies ist ein entscheidender Faktor, damit wir unsere Talente in Südtirol halten und neue anziehen können.“