Von: luk
Meran – Die klare Trennung der Verkehrswege in der Leopardistraße soll Sicherheit für Radfahrer erhöhen. Darauf weist die Gemeinde Meran in einer Aussendung hin. Die Poller werden nun mit Reflektoren ausgestattet, damit sie auch in den Abend- und Nachtstunden besser sichtbar sind.
Die neuen Poller, die vergangene Woche in der Leopardistraße montiert wurden, um den Radweg zum motorisierten Verkehr abzugrenzen, haben für Unmut und Proteste gesorgt. Warum die Trennelemente notwendig sind und die Stadtverwaltung sich für dieses gußeiserne Modell entschieden hat, erklärten heute Ortspolizei-Hauptmann Karl Stricker und Architekt Wolfram Haymo Pardatscher, Leiter der Abteilung Bauwesen und technische Dienste.
“Dass ein Autofahrer drei Poller umgefahren und dabei seinen Wagen beschädigt hat, ist bedauerlich. Der Zustand der neu sanierten Straße mit den kürzlich installierten Pollern ist für die meisten Verkehrsteilnehmer sicher noch gewöhnungsbedürftig, zumal die Pollerreihe wegen der vielen privaten Zufahrten nicht ununterbrochen bis zur Totistraße verläuft. Diese Absperrelemente dienen aber dem präzisen Zweck, Radfahrer besser vor dem übrigen, fließenden Verkehr zu schützen. An den Pollern werden Reflektoren angebracht, um sie sichtbarer zu machen”, sagte Stricker.
“2018 hatten wir den Einsatz von verschiedenen neuen Trennelementen in Betracht gezogen, weil die fragilen Poller am Theaterplatz dauernd beschädigt werden. Letztendlich hat man sich entschieden, diese wuchtigeren Modelle zu Testzwecken in der Leopardistraße anzuwenden. Sollten sich diese Poller – abgesehen von dem kürzlich passierten Unfall – bewähren, werden weitere bei anderen Projekten folgen”, betonte Pardatscher. “Hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass kürzlich verschiedene Stadtviertel-Vertreter den Wunsch geäußert haben, gleich mehrere solcher Poller auch in weiteren Straßen ihres Viertels einzubauen, vor allem im Bereich von Bushaltestellen. Dort werden öfters anhaltende Busse von auf den Radweg ausweichenden Fahrzeugen überholt, die eine potentielle Gefahr für die darauf verkehrenden Radfahrer darstellen. Ein solches Verhalten kann fatale Folgen haben”, so Pardatscher.