Von: luk
Meran – Meran hat mehr als 6.000 Lichtpunkte. Bis jetzt wurden über 20 Prozent der Lichtkörper bereits mit energieeffizienten LED-Lampen ausgestattet. Mitte Dezember hatte der Meraner Stadtrat das Ausführungsprojekt für das zweite Baulos der Umrüstung genehmigt.
Große und kleine Straßen und Plätze Merans Stadt werden ganz oder zum Teil eine neue Beleuchtung erhalten. Gleichzeitig werden Beleuchtungsmasten ausgetauscht oder renoviert, darunter auch historische Leuchten. Neue Lampen werden in insgesamt 80 Straßen installiert. Dadurch wird bis Ende 2019 eine Einsparung von über 96.000 Euro erzielt. Die Arbeiten des zweiten Bauloses werden zum Teil mit notwendigen Arbeiten der Edyna zusammengelegt. Die Gesamtausgaben belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro, wobei das Land Südtirol einen Beitrag in Höhe von 338,760 Euro beisteuert.
“LED-Lampen verbrauchen mehr als zwei Drittel weniger Strom als die herkömmlichen Leuchtkörper und haben eine dreimal höhere Lebensdauer. Außerdem kann die Leuchtkraft der LED-Lampen je nach Bedarf geregelt werden und somit ideale Bedingungen für alle VerkehsteilnehmerInnen sichern. Weiters wird die Lichtverschmutzung durch den Einsatz von nur nach unten strahlenden Beleuchtungsanlagen stark reduziert und die Lichtemission nach oben vermieden, was den geltenden Gesetzesbestimmungen entspricht”, erklärte Bürgermeister Paul Rösch.
“Das neue Beleuchtungssystem ist mit Kommunikationsmodulen ausgestattet, kann ferngesteuert werden und liefert wichtige Informationen zur Behebung eventueller Fehlfunktionen. Die digitale Kommunikation läuft über Lorawan, das heißt eine strahlungsarme Funktechnologie. Die intelligente Straßenbeleuchtung ist die grundlegende Infrastruktur für die Smart City”, so Innovationsstadtrat Diego Zanella.
“Im Jahr 2017 hat die Stadtwerke Meran AG den Dienst der öffentlichen Beleuchtung von der Stadtgemeinde Meran übernommen. Die neue Abteilung der SW beschäftigt sich mit der Wartung, Installation und Projektierung der Anlagen, welche die Straßen, Plätze und Gehsteige der Stadt beleuchten und setzt die bereits von der Gemeindeverwaltung begonnene Umrüstung von den alten Natrium- oder Quecksilberdampflampen auf Lichtkörper neuer Generation weiter“, sagte Stadtwerke-Präsident Hans Werner Wickertsheim.
„Einige Teile der Stadt wurden bereits mit modernen LED-Leuchten ausgerüstet: Gampenstraße, Piavestraße, Vogelweidestraße, Karl-Wolf-Straße, Schönblickstraße, Marlinger Steig, Romstraße, Plantastraße, untere Katzensteinstraße, Schotterwerkstraße, Angerweg, Vergilstraße, Rosminiplatz”, hob Stadtwerke-Direktor Claudio Vitalini hervor.
Mit dem vom Gemeindeausschuss gutgeheißenen Ausführungsprojekt des zweiten Bauloses geht die Gemeinde nun ein Mammutprojekt an, welches 2024 abgeschlossen werden soll.
Die Baulose
“Im Zuge des zweiten Bauloses werden die Quecksilberdampflampen auf niedrigen Masten ausgetauscht”, erklärte SW-Abteilungsleiter Stefan Mutschlechner. “Auf rund 1,2 km wird die gesamte Beleuchtungsinfrastruktur (Leerrohre, Sockel, Verkabelung) erneuert. Auf einer Strecke von 500 m werden die Grabungsarbeiten zusammen mit Edyna umgesetzt, da diese auf den selben Abschnitten neue Mittelspannungskabel verlegen muss. Das dritte Baulos sieht 2020 einerseits den Austausch der Natriumdampflampen auf hohen Masten und die Installation von speziell für Meran designten Leuchten in den zentrumsnahen Alleen (Piavestraße, Garibaldistraße, Romstraße) sowie am Vigilplatz und einigen Straßen von Sinich vor”, so Mutschlechner. Im Rahmen des vierten Bauloses, welches 2021 durchgeführt wird, werden alle niedrigen Lichtpunkte mit Natrium- oder Metaldampflampen auf LED umgestellt, während 2022 im Baulos 5 alle historischen Leuchten (gusseiserne Masten, Laternen, Tellerleuchten auf Holzmasten) auf LED umgestellt werden. Bei dieser Umstellung wird darauf geachtet, dass der historische Charakter erhalten bleibt, und gleichzeitig die geltenden Beleuchtungsnormen eingehalten werden. Baulos 6 (2023) sieht die Erneuerung der Beleuchtungsanlagen aller Betonmasten vor. 2024 sollen schließlich beim siebten Baulos die vor 2017 installierten LED-Leuchten an das Smart-City-System angeschlossen werden.