Von: mk
Bozen – Die Landesregierung hat im Rahmen des Programms zur Reduzierung der NO2-Belastung 2018-2023 den Aufschub des Euro-Diesel-4-Fahrverbotes in Bozen beschlossen. Der Wirtschaftsverband für Handwerk und Dienstleister lvh.apa begrüßt diese Entscheidung.
Der lvh.apa hatte sich bereits vor einem Monat gegen die Einführung des Fahrverbotes für Dieselfahrzeuge der Euroklasse 4 in Bozen ausgesprochen. Der Grund: Die Coronakrise hat die Wirtschaftstreibenden großteils schwer getroffen. Viele kämpfen mit Liquiditätsproblemen und wirtschaftlichen Einbußen. Zusätzlich noch heuer den Fuhrpark erneuern zu müssen, wäre gerade für Kleinbetriebe eine nicht stemmbare Belastung gewesen. Kürzlich kam die erfreuliche Nachricht, dass das Fahrverbot in der Landeshauptstadt vorerst aufgeschoben wird.
„Ich bin erleichtert, dass es gelungen ist, hier einzulenken. Das Handwerk investiert derzeit seine ganze Kraft und Energie in den Wiederaufbau und den Neustart. Es gibt noch wenig Planungssicherheit, da wir nicht wissen, wie sich die wirtschaftliche Situation bis Ende des Jahres entwickeln oder verändern wird. Ich bedanke mich bei der Landesregierung und vor allem bei Umweltlandesrat Giuliano Vettorato für die Verschiebung der Fahrbeschränkungen. Diese Entscheidung verschafft uns etwas Zeit“, erklärt lvh-Vizepräsident und lvh-Bezirksobmann von Bozen Stadt, Hannes Mussak.