Von: mk
Bozen – Alte Bauernhöfe erhalten, anstatt sie verfallen zu lassen – mit einer neuen Initiative unterstützt der Südtiroler Bauernbund zusammen mit verschiedenen Partnern bäuerliche Familien, die ihre erhaltenswerten Bauernhöfe sanieren möchten, um darin zeitgemäß wohnen zu können.
Alte Bauernhäuser prägen wie kaum etwas anderes die heimische Kulturlandschaft. Sie zu erhalten, ist das Ziel der neuen Bauernhaus-Sanierungsberatung von Südtiroler Bauernbund, Architekturstiftung Südtirol, dem Landesressort für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege, IDM Südtirol und der Stiftung Südtiroler Sparkasse.
„Ich freue mich, dass wir mit diesem neuen Projekt nun starten können“, sagte Bauernbund-Landesobmann Leo Tiefenthaler. „Bäuerinnen und Bauern erhalten damit eine einmalige Gelegenheit, sehr kostengünstig von Architekten und weiteren Bauexperten beraten zu werden. Ich hoffe, dass möglichst viele Besitzer von erhaltenswerten landwirtschaftlichen Wohnhäusern auf dieses Angebot aufmerksam werden und es auch in Anspruch nehmen, damit viele wertvolle Höfe mustergültig saniert werden.“
An der Bauernhaus-Sanierungsberatung interessierte Bäuerinnen und Bauern, die ein über 100 Jahre altes Wohnhaus besitzen und den landwirtschaftlichen Betrieb aktiv bewirtschaften, können sich beim Südtiroler Bauernbund für ein erstes Beratungsgespräch anmelden. In der Folge wird ein Berater-Architekt auf den Hof kommen und im Anschluss
an die Besichtigung des Bauernhauses und das Beratungsgespräch ein Protokoll mit konzeptionellen Überlegungen anfertigen. In einem zweiten Schritt bietet der SBB an, anhand eines Vorprojekts und einer Kostenschätzung eines Planers, den sich die bäuerliche Familie selbst auswählt, einen Finanzierungsplan zu erstellen.
Wer möchte, kann sich zu einem abschließenden Beratungsgespräch anmelden. Dabei schauen sich die Bauherren, der Planer, der beratende Architekt und ein Mitarbeiter des technischen Büros im Südtiroler Bauernbund die verschiedenen Aspekte des Sanierungsprojektes noch ein letztes Mal an, bevor das Einreichprojekt erstellt wird. Fallweise wird auch ein Mitarbeiter der Abteilung Denkmalpflege dabei sein.
Es kann auch nur das erste Beratungsgespräch in Anspruch genommen werden. Ein zweites Beratungsgespräch kann aber die Qualität des Projektes nochmals verbessern und macht deshalb auf jeden Fall Sinn.
Die Beratungsgespräche auf den Höfen sind im Frühjahr (18. bis 22. Mai) und im Herbst geplant. Ab sofort bis 17. April können sich Interessierte für die Bauernhaus-Sanierungsberatung im Frühjahr anmelden. Mehr Infos zur neuen Initiative gibt es auf www.sbb.it.