Von: pf
Bozen – Das vergangene Jahr hat aus wirtschaftlicher Sicht für viele Betriebe am Dominikanerplatz in Bozen viele Herausforderungen mit sich gebracht. „Die Straße wurde neu gepflastert und somit wurde die Bushaltestelle am Platz während der Sommermonate geschlossen. Nach dem Attentat auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin wurde zudem aus Sicherheitsgründen ein Durchfahrtsverbot bis zum 7. Jänner erlassen. Dies hat zu einer deutlichen Abnahme der Kundenfrequenz am Dominikanerplatz geführt“, erklärt Pietro Perez, hds-Verantwortlicher für die Stadt Bozen.
Der hds hat sich vor Kurzem mit einigen Betriebsinhabern am Dominikanerplatz getroffen, wobei Ideen und Vorschläge zur Aufwertung des Platzes ausgearbeitet wurden. Vor allem für die Weihnachtszeit haben die Geschäftsleute frische Ideen, die dem Verkehrsamt und der Gemeinde Bozen vorgebracht werden sollen.
Große Sorgen machen sich die Geschäftsinhaber darüber, dass der Platz erneut aus Sicherheitsgründen gesperrt wird. Auch die Betriebe, die in der restlichen Altstadt angesiedelt sind, zeigen sich darüber besorgt. „Am Dominikanerplatz sind viele Geschäfte und Bars, die auf die Passanten des städtischen und außerstädtischen Busbetriebes angewiesen sind“, sagt Perez.
Um die Touristen des Waltherplatzes und der Altstadt während der Adventzeit auch über den Dominikanerplatz zu leiten, schlagen die Kaufleute vor, ein weihnachtliches Lichtspiel an die Fassade der Dominikanerkirche zu projizieren. Die Pferdekutschen könnten zudem ihre Route erweitern und die Talferbrücke überqueren, eventuell könnte der Dominikanerplatz auch als Start- und Ankunftsplatz dienen. Einige Weihnachtsstände mit Gastronomieprodukten der Marke Südtirol könnten das Angebot des Christkindlmarktes am Waltherplatz ergänzen. Eine Idee, die großen Zuspruch bekommen hat, ist die Errichtung eines Eislaufplatzes am Platz mit dazugehörendem Angebot für die Kinder.
Um mehr Bewegung auch außerhalb der Weihnachtszeit zu schaffen, haben die Betriebsinhaber klare Ideen: Das Verkehrsamt müsste einen Parcours schaffen, der über den Pfarrplatz, Dominikanerplatz und die Adolph-Kolping-Straße zum Museion führt. Dadurch könnte die Schönheit der Dominikanerkirche und des Klosters hervorgehoben werden.
„Wir konnten somit mit den Wirtschaftstreibenden vor Ort viele neue Ideen sammeln. Nun geht es darum, diese voranzutreiben, mit dem Ziel, auch diese Zone der Stadt aufzuwerten“, so Perez abschließend.