Von: luk
Bozen – In Südtirol soll ein lokaler Gesundheitsfonds für Beschäftigte in den Sektoren Handel und Dienstleistungen gegründet werden. Mit dieser Absicht hat sich vor kurzem der Präsident des hds – Handels- und Dienstleistungsverband Südtirol, Philipp Moser, mit Gesundheits- und Arbeitslandesrätin Martha Stocker getroffen, um dazu entsprechende Möglichkeiten auszuloten und erste Schritte einzuleiten.
„Handel und Dienstleistungen gehören zu den größten Sektoren in Südtirol. Von daher ist die Gründung eines lokalen Fonds naheliegend und zielführend. Zudem können wir mit dem derzeit bestehenden gesamtstaatlichen Fonds und mit dessen Leistungen nicht zufrieden sein, da abgesehen von der fehlenden bzw. nicht vollständigen Zweisprachigkeit kaum konventionierte Leistungen vor Ort angeboten werden“, erklärt hds-Präsident Moser das Anliegen. Die vielen Beschäftigten in Südtirol sollten somit vor Ort betreut werden können.
Landesrätin Stocker ist von diesem Anliegen überzeugt und unterstützt diese Forderung aus autonomiepolitischer Sicht. Südtirol hat bereits die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen, um territoriale Fonds einrichten zu können.
Bei dieser Gelegenheit stellte Moser der Landesrätin das Vorhaben des hds vor, eine eigene Welfare-Plattform für die Südtiroler Betriebe in den vom Verband vertretenen Bereichen zu bilden. Auf einem Portal können sich die Betriebe anmelden, damit ihre Mitarbeiter verschiedenste Welfare-Dienstleistungen abrufen können. Dazu gehören etwa Angebote wie im Bereich der Kinderbetreuung, Sprachkurse, Reisen, aber auch Dienstleistungen im Bereich der Gesundheitsvorsorge. „Der Vorteil der landesweiten Plattform für die Betriebe liegt darin, dass sie nicht selbst dafür sorgen müssen und somit Kosten wegfallen und zudem noch eine große Auswahl an Dienstleistungen angeboten werden kann“, so der hds-Präsident abschließend.