Von: mk
Bozen – Der neue Obmann der Berufsgemeinschaft der Warentransporteure im lvh, Alexander Öhler, traf vor Kurzem den Landesrat für Mobilität, Daniel Alfreider. Anwesend waren auch Vertreter des Berufsbeirats der Berufsgemeinschaft sowie lvh-Vizedirektor Walter Pöhl.
Seinen Antrittsbesuch nutze der neue Obmann, Alexander Öhler, um einige wichtige Themen anzusprechen. Dabei ging es ihm vor allem um die Fahrverbote bzw. -einschränkungen in Österreich und die dadurch verursachten wirtschaftlichen Nachteile. „Die Regelungen müssen im Sinne der KMU gestaltet werden, damit diese wettbewerbsfähig bleiben“, erklärte Öhler. Eine weitere Problematik betreffe die lange Fahrzeit und der Mangel an Parkmöglichkeiten.
Bruno Huez, Mitglied des Berufsbeirats der Warentransporteure schlug außerdem vor, dass es für die Fahrer möglich sein solle, bei der Nichteinhaltung der Ruhezeiten auf Grund von Stau und fehlenden Parkmöglichkeiten eine Eigenerklärung abzugeben, um die fehlende Einhaltung der Ruhezeiten zu rechtfertigen. Huez sprach auch die Problematik des geplanten Slot-Systems an.
Der Landesrat für Mobilität, Daniel Alfreider bedankte sich zunächst für den gemeinsamen, konstruktiven Austausch und das Vorbringen der Thematiken für den Berufssektor. Eines der zentralen Ziele sei die Verkehrsverflüssigung, welche einen zentralen Platz bei den Mobilitätsprojekten einnehme. Im Fokus stehe die Entlastung der Straßen und die Verbesserung des Verkehrsflusses. Um die Frage der Verkehrsregulierung zwischen Italien, Österreich und Deutschland anzugehen, sei eine umfassende Studie in Auftrag gegeben worden, welche die Problematiken analysieren, und Lösungsansätze erarbeiten soll. Der Landesrat lud dazu ein, in Arbeitsgruppen, Lösungsvorschläge zu diesem Thema vorzubringen.
Der Direktor des Ressorts für Infrastruktur und Mobilität Martin Vallazza, erklärte anschließend, dass das Slot-System, noch nicht in seiner endgültigen Fassung vorliege und es durchaus gewünscht sei, dass die betroffenen Verkehrsteilnehmer sich einbringen. Zu diesem Zweck werde in Kürze auch ein Treffen einberufen.
Zum Abschluss des konstruktiven Antrittsbesuchs entschieden die Anwesenden weitere, gemeinsame Initiativen, so z.B. die Ausarbeitung des Kapitels Logistik im Mobilitätsplan und die Einrichtung verschiedener Arbeitsgruppen zur Verkehrspolitik. Ein Folgetreffen ist bereits beschlossen und derzeit in Planung.