Von: luk
Bozen – Neben dem Landhaus 12 in der Kanonikus-Michael-Gamper- Straße am Bozner Boden soll ein weiteres Gebäude für die Landesverwaltung entstehen. Das neue Gebäude wird über eine öffentlich-private Partnerschaft (Public Private Partnership – PPP) gebaut. Dabei bekommt der private Unternehmer, der die Immobilie errichtet, für 20 Jahre ein Oberflächenrecht. Danach geht das Gebäude ganz in den Besitz des Landes über. Auf der Basis einer Machbarkeitsstudie hat die Landesregierung bereits einen Vorschlag genehmigt. Innerhalb des heurigen Sommers wird die Ausschreibung für den Bau veröffentlicht. Der Gewinner der Ausschreibung sorgt für die weitere Abwicklung des Projekts. Auf Vorschlag von Hochbau- und Vermögenslandesrat Massimo Bessone hat die Landesregierung gestern, 3. März, in Bozen, die Finanzierung des Vorhabens in die Wege geleitet.
Geeignete Büroräume
“Wir wollen zum einen angemessene Räume für die Verwaltungstätigkeit des Landes schaffen und zum anderen die Landeseinrichtungen in der Stadt dezentralisieren”, fasst Landesrat Bessone die wichtigsten Ziele des Vorhabens zusammen. Auf diese Weise könne ein Teil des Pendlerverkehrs neu organisiert werden, wodurch das Stadtzentrum von einem Teil des Verkehrs entlastet werde, so der Landesrat. Es werde auch evaluiert, ob weitere Büros in die Industriezone, die vom Zugbahnhof aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar ist, verlegt werden können. “So könnten wir das Verkehrsaufkommen in der Stadt weiter senken und zugleich die Industriezone und die angrenzenden Viertel aufwerten”, sagt Bessone.
Platz für 600 Arbeitsplätze
Im neuen Gebäude sollen auf rund 9.000 Quadratmetern insgesamt 600 Arbeitsplätze untergebracht werden. Unter anderem sollen in der neuen Struktur die Servicebüros des Sanitätsbetriebs untergebracht werden, die sich derzeit in angemieteten Gebäuden befinden. Außerdem sind Fahrradabstellplätze geplant, die über Roboter verwaltet werden. Im Tiefgeschoss sollen 100 Parkplätze angelegt werden. Außerdem soll das Untergeschoss mit dem Landhaus 12 verbunden werden, in dem sich die Büros der Landesabteilungen Gesundheit und Soziales befinden. Darüber hinaus werden im neuen Gebäude ein Kindergarten und ein kleines Restaurant untergebracht. Es wird zudem Platz für Vereine und gemeinnützige Organisationen auf einer Fläche von rund 3500 Quadratmetern sowie einige mietbare Gewerbeflächen geben.