Von: luk
Bozen – Gestern Abend fand der zweite Neujahrstreff 2020 der Handelskammer in der Kellerei Bozen statt. „Stadt und Warentransport“ war das Thema der Veranstaltung. An insgesamt drei Abenden treffen sich Unternehmer und Interessierte, um gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen. Das finale Event findet heute Abend im Unternehmen Rieper AG in Vintl statt.
Die Neujahrstreffs der Handelskammer Bozen gehen unter dem Motto „Menschen und Güter in Bewegung“ 2020 in die neunte Runde. An drei Abenden treffen sich Südtiroler Unternehmer und Interessierte in Schenna, Bozen und Vintl, um gemeinsam das neue Wirtschaftsjahr zu begrüßen. Gestern fand das erste Event der Veranstaltungsreihe im Schenna Resort statt.
Die diesjährigen Neujahrstreffs stehen ganz im Zeichen von „Menschen und Gütern in Bewegung“. Das Thema liegt der Handelskammer Bozen besonders am Herzen, denn der Transitverkehr über den Brenner, die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene und der sichere Zugang zu den Märkten gehören zu den wichtigsten Zukunftsthemen für Südtirols Wirtschaft.
Der öffentliche Nahverkehr in den urbanen Zentren ist im Umbruch. Ein gesteigertes Mobilitätsbedürfnis gepaart mit der fortschreitenden Digitalisierung stellen die Verkehrsplaner vor neue Herausforderungen. „Der öffentliche Nahverkehr muss vermehrt an die Bedürfnisse der Pendler angepasst werden. Umfassende Datenbanken und Information in Echtzeit sind die Zukunft“, ist Handelskammerpräsident Michl Ebner überzeugt.
„Stadt und Warentransport: das Ausmaß einer Herausforderung“ lautete der Titel des gestrigen Expertenvortrages von Ing. Stefano Ciurnelli, Experte im Bereich Mobilität und Verkehr. „Eine nachhaltige urbane Logistik mit dem Ziel, ein langfristiges Gesamtszenario für den innerstädtischen Warentransport und Lieferverkehr zu entwerfen sowie die Entwicklung und Umsetzung von gemeinsamen Pilotprojekten im Bereich der städtischen Warenlogistik sind künftig unvermeidbar“, unterstrich der Vortragende.
Der anwesende Landesrat Thomas Widmann ist sich sicher: „Ein nachhaltiger Mobilitätsplan ist für Südtirol unerlässlich. Es braucht ein System von Infrastruktur- und Serviceleistungen, das von den Nutzerinnen und Nutzern als ein flexibles System wahrgenommen wird, das je nach persönlichem Bedarf unterschiedliche, individuell zugeschnittene Lösungen bereithält und in dem folglich auch die Mobilitätsinformation eine gewichtige Rolle spielt.“
Der Obmann der Kellerei Bozen, Michael Bradlwarter, hielt eine Präsentation zur Geschichte der Kellerei Bozen und zu ihren bekanntesten Weinen.
Das dritte und finale Event der Veranstaltungsreihe findet heute Abend im Unternehmen Rieper AG in Vintl statt.