Von: Ivd
Bozen – Am 5. April 2025 fand im Blindenzentrum St. Raphael in Bozen die ordentliche Jahreshauptversammlung des Südtiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes ETS-VFG statt. Im Mittelpunkt standen die Neuwahlen der Verbandsorgane, an der auch Vincenzo Massa von der nationalen Direktion via Zoom teilnahm – stellvertretend für den verhinderten Präsidenten.
Die Versammlung wählte Gabriela Bernard zur Versammlungsleiterin, Sonja Capovilla wurde zu ihrer Stellvertreterin bestimmt. Die Wahlkommission stand unter der Leitung von Mauro Scrinzi.
Mit viel Applaus verabschiedeten die Anwesenden den scheidenden Vorstand. Besonderer Dank galt Dr. Valter Calò, der den Verband über zehn Jahre lang engagiert und mit Weitblick geführt hatte, sowie Nikolaus Fischnaller, der seit 1972 ununterbrochen dem Vorstand angehört hatte. Beide stellten sich gemeinsam mit Melanie Kohler nicht mehr zur Wahl.
Ein neuer Vorstand
Die Wahl erfolgte nach den aktualisierten Vorgaben des Reglements. Dabei wurde auch die Geschlechterparität mit vier Frauen und drei Männern gewahrt. Der neue Vorstand deckt mit einem Altersspektrum von 25 bis 69 Jahren sämtliche Generationen und Lebensrealitäten ab.
Am 16. April 2025 trat der neue Vorstand zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. Das Ergebnis der internen Wahlen:
Ines Mair – Vorsitzende
Monica Bancaro – stellvertretende Vorsitzende
Manuel Ninz – bevollmächtigtes Vorstandsmitglied
Weitere Mitglieder: Cristiana Cattoi, Magdalena Hofer, Franz Gatscher und Riccardo Tomasini.
Rückblick auf das Jahr 2024: Einsatz für Inklusion und Lebensqualität
Im Jahr 2024 unterstützte der Verband rund 1.375 Personen, davon 702 Mitglieder. Der Fokus lag auf der rechtlichen Begleitung in Fragen von Zivilblindheit, Invalidität und Zuschüssen.
Im Bereich Arbeitsintegration wurden junge Menschen gezielt gefördert. So beteiligte sich der Verband am Kongress „Behinderung in all ihren Farben“, um den Zugang zum Arbeitsmarkt weiter zu verbessern.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Stellen, etwa zur Verbesserung der Mobilität – inklusive akustischer Haltestellenansagen in Bussen und dem Abbau architektonischer Barrieren.
Auch Freizeitangebote trugen zur sozialen Teilhabe bei: 74 Personen nahmen an Aufenthalten am Meer und in den Bergen teil. Ergänzt wurde das Programm durch ein Dunkel-Konzert und einen Kochkurs.
Der Verband war zudem stark in der Sensibilisierungsarbeit präsent – mit Artikeln, Interviews und der Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen.
Kontakt und Beratung
Für Beratung und Informationen steht das Büro des Südtiroler Blinden- und Sehbehindertenverbandes in der Garibaldistraße 6, Bozen zur Verfügung:
0471 971117
info@blindenverband.bz.it
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