Von: mk
Bozen – Der NOI Techpark feiert am 2. Oktober seinen ersten Geburtstag. 365 Tage sind vergangen, seit eines der wirtschaftspolitischen Schlüsselprojekte der Südtiroler Landesregierung von Landeshauptmann Arno Kompatscher feierlich eröffnet wurde. Seitdem bietet der Technologiepark eine Plattform für private und öffentliche Forschungsprojekte und Kooperationen zwischen Unternehmen, Start-ups, Uni Bozen, Instituten von Eurac Research, Ver-suchszentrum Laimburg, Fraunhofer Italia, der KlimaHaus-Agentur und Wirt-schaftsverbänden.
Ein Jahr nach seiner Öffnung ist die Entwicklung, die der NOI Techpark nimmt, sehr positiv. Hauptaugenmerk wird auf die Betreuung von Unternehmen gelegt. Im ersten Jahr wurden über 900 Beratungsgespräche mit Unternehmen geführt.
„Das Interesse am NOI Techpark in diesem ersten Jahr war sowohl international als auch lokal besonders groß. In Bozen entsteht ein neues Stadtviertel, das nur der Forschung und Innovation gewidmet ist und das Unternehmen, Forschern und Stu-denten ein optimales Umfeld für ihre Forschungsprojekte bieten will“, erklärt Ulrich Stofner, Direktor der für den Bau des Technologieparks verantwortlichen Business Location Südtirol.
Führungen und Veranstaltungen
Besonders großer Beliebtheit erfreuten sich die Besichtigungstouren durch den NOI Techpark. In den zurückliegenden 365 Tagen wurden insgesamt 200 Führungen mit rund 5.000 Besuchern durchgeführt. 80 Prozent der Teilnehmer stammten aus Südtirol, der Rest aus anderen Regionen Italiens und dem Ausland.
Auch die Veranstaltungen in Südtirols Technologiepark waren gut besucht. Insge-samt wurden 300 Veranstaltungen abgehalten, davon 250 von den Playern im NOI Techpark zu innovationsbezogenen Themen mit rund 15.000 Teilnehmern. Zum Tag der offenen Tür zur Eröffnung vor einem Jahr strömten rund 6.500 Besucher.
„Wir sind nach einem Jahr zufrieden mit den ersten gesetzten Schritten und der bisher aufgebauten Infrastruktur, zu der auch rund 30 Forschungslabore gehören. Jetzt geht es darum, die Potenziale des NOI Techpark gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort auszuschöpfen“, sagt Hubert Hofer, der für die Entwicklung der Services im NOI Techpark verantwortlich ist.
Arbeitsplatz für Hochqualifizierte
Der NOI Techpark ist mittlerweile Arbeitsplatz von rund 400 Menschen. Über drei Viertel davon haben einen Master- oder ein Doktoratsstudiengang absolviert.
Neben Südtiroler Forschungseinrichtungen beherbergt der NOI Techpark mittlerweile rund 60 Start-ups und Technologieunternehmen. Im Dezember wird der dritte Bau im NOI Techpark fertiggestellt, das sogenannte Gebäude D1. Dort siedeln sich weitere 23 Unternehmen an. Zudem beherbergt es den sogenannten terraXcube von Eurac Research. Dabei handelt es sich um ein weltweit einzigartiges Labor, in dem extreme Wetterbedingungen simuliert werden können.
BLS-Direktor Ulrich Stofner verweist auf die weiteren Bauprojekte der ersten Bau-phase bis 2022, zu denen ab 2019 eine Kita gehört, ab 2020 das Institut für Biome-dizin und ab 2021 die neue Unifakultät für Ingenieurswissenschaften. 2021 fällt auch der Startschuss für erste privat finanzierte Baumodule.
Das Geburtstagsprogramm
Anlässlich des ersten Geburtstages sind verschiedene Initiativen geplant, zu denen die Südtiroler Bevölkerung herzlich eingeladen ist. So wird am 2. Oktober um 16 Uhr das Buch „Die Forschungsfabrik“ präsentiert, das Texte von Marco Mulazzani und Fotos von Alessandra Chemollo enthält. Fotografin Alessandra Chemollo zeichnet auch für die Fotoausstellung verantwortlich, die ab 17 Uhr zugänglich ist. Buchpräsentation und Fotoausstellung finden im zentralen Open Space NOISE statt.
Die Besucher haben anschließend ab 17.45 Uhr Gelegenheit, den Technologiepark zu besichtigen – unter anderem auch das derzeit neu entstehende Gebäude D1. Geführt werden sie von Mitarbeitern der BLS und von IDM Südtirol. Ab 18 Uhr fin-det außerdem ein kleiner Geburtstagsaperitif in der Noisteria, dem Restaurant auf dem NOI-Gelände, statt.