Von: bba
Bozen – Ein Stimmungsbarometer für das Arbeitsklima in Unternehmen, ein System, das Landwirtschaft und erneuerbare Energien kombiniert und eine Software, die auch KMU das Internet der Dinge (IoT) eröffnet: Das sind die drei Ideen, die sich beim Südtiroler adventureX-Finale durchgesetzt haben. Der Geschäftsmodellwettbewerb soll Nachwuchskräften das notwendige Werkzeug zum Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens bieten.
26 Teams mit insgesamt 55 Teilnehmern haben heuer bei adventureX mitgemacht. Zehn Teams haben schlussendlich ein Geschäftsmodell präsentiert. Sie wurden von einer unabhängigen Jury bewertet, die sich aus Unternehmensgründern und Start-up-Experten zusammensetzte.
Jedes Projekt wurde anhand diverser Parameter bewertet: die Machbarkeit und Skalierbarkeit der Idee, die Zusammensetzung des Teams, der
Innovationsgrad, das Marktpotenzial, die Möglichkeit, Investoren anzulocken und, insbesondere, die Ausarbeitung des Geschäftsmodells. Denn gerade das Geschäftsmodell gilt als Hauptinstrument, um die wichtigsten Informationen rund um die Aktivität eines Unternehmens zu erhalten: die Idee, die potenziellen Kunden, der angebotene Wert (oder die Bedürfnisse, die das Produkt deckt), die Vertriebskanäle, die Beziehung zu den Kunden, die Einnahmequellen, die Ressourcen und Schlüsselaktivitäten, die Partner und die Kostenstruktur.
Am Donnerstag, 6. Juni wurden die drei Siegerteams im NOI Techpark prämiert. „Die drei Teams haben effiziente, vollständige und glaubwürdige Geschäftsmodelle präsentiert und damit die Jury überzeugt”, erklärt Petra Gratl, Koordinatorin von adventureX und Leiterin des Start-up Incubator im NOI Techpark. „Wettbewerbe wie adventureX sind gerade deshalb so wichtig, weil sie dazu ermutigen, Geschäftsideen auszuarbeiten und sich den Herausforderungen des Unternehmertums zu stellen.”
Drei Monate lang wurden die Teams von 16 Start-up- und New-Business-Experten begleitet. Darüber hinaus haben sie an Workshops teilgenommen. Die Themen: Business Model Canvas, öffentliche und private Finanzierung, Validierung und Schutz des geistigen Eigentums. Dabei konnten sie nicht nur ihre Fähigkeiten und Kenntnisse ausbauen, sondern anschließend auch strukturierte und professionelle
Geschäftsmodelle ausarbeiten.
Den drei Gewinnerteams winken der Zugang zum Pre-Inkubationsprogramm des NOI Start-up Incubator sowie Gutscheine für WIFI-Schulungen im Wert von 200 Euro für den dritten Platz, von 300 Euro für den zweiten und von 500 Euro für den ersten Platz. Darüber hinaus haben die Erstplatzierten einen 8.000-Euro-Gutschein für eine Geschäftsreise zu einem Start-up-Hotspot ihrer Wahl erhalten – und zwar weltweit. Dieser Preis wurde von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gesponsert. Damit aber noch nicht genug, denn mit dem Sieg in Südtirol haben sich die drei Teams auch einen Platz im Euregio-Finale von adventureX gesichert, das am Mittwoch, 12. Juni 2019 im NOI-Techpark stattfinden wird. AdventureX wird im Rahmen des Projekts „Startup.Euregio ITAT 1040“ organisiert. Finanziert wird Letzteres aus dem Fonds für regionale Entwicklung und aus dem Programm Interreg VA Italien-Österreich 2014-2020. Am Ende werden sich die drei Südtiroler Finalisten mit den drei Finalisten aus dem Trentino und jenen aus Nordtirol messen.