Von: luk
Meran – Bei einem Besuch am Krankenhaus Meran am vergangenen Freitag konnten sich Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher und Bautenlandesrat Massimo Bessone ein Bild von der aktuellen Situation machen. Die Bauarbeiten zum Umbau und zur Erweiterung der Notaufnahme wurden kürzlich fertiggestellt. Diese betrafen den allgemeinen Zugang zur Notaufnahme, die Überwachungsstation und die Ambulatorien. Im Mai werden die dort angesiedelten Dienste ihre Tätigkeit aufnehmen.
Zwei getrennte Zugänge, Dekontaminationsraum eingerichtet
Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher zeigte sich bei der Besichtigung überzeugt von der Optimierung der Abläufe und Patientenflüsse auf Basis des Lean-Management-Konzeptes. Nach dem Umbau gibt es beispielsweise zwei Zugänge: einen für Patientinnen und Patienten, welche selbstständig die Notaufnahme erreichen, und einen für Rettungs- und Notarztwagen. Dadurch können Patientinnen und Patienten, die eine dringende Behandlung benötigen, schneller und effizienter versorgt werden. Auch ein Dekontaminationsraum wurde neu in der Notaufnahme eingerichtet. Patientinnen und Patienten erreichen diesen von außen, das Personal von innen. Damit wird vermieden, dass Personen den normalen Eingang benutzen, wenn ein Verdacht auf Kontamination durch Chemikalien oder eine ansteckende Krankheit besteht. Um die Sicherheit in der Notaufnahme zu erhöhen, wurde in Zusammenarbeit mit der Quästur und einem privaten Sicherheitsdienst in den letzten Monaten auch die Präsenz der Sicherheitskräfte in der Meraner Notaufnahme verstärkt. Dadurch konnte die Anzahl der Aggressionen gegenüber dem Gesundheitspersonal reduziert werden. Dies trug letztendlich zu einer Entspannung der allgemeinen Lage in der Notaufnahme bei.
Der Landesrat für Hochbau, Grundbuch, Kataster und Vermögen, Massimo Bessone, betonte bei seinem Besuch: “Die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger kann auch an den Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltungen gemessen werden. In Meran haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Stadt eine geräumigere, dynamischere, modernere und technologisch fortschrittlichere Notaufnahme erhält. All dies, um die Wartezeiten zu verkürzen und die Effizienz zu verbessern. Auch die Qualität der Arbeit der Ärzte und des Pflegepersonals kann dadurch verbessert werden: Nach der Renovierung verfügen sie über einen modern eingerichteten Arbeitsplatz. Als Landesregierung haben wir mehr als sechs Millionen Euro in die Renovierung und Erweiterung der Notaufnahme investiert.”
Kompatscher besichtigt auch gynäkologische Abteilung und Abteilung Medizin
Nach dem Rundgang in der Notaufnahme hat Landeshauptmann Kompatscher die gynäkologische Abteilung besichtigt. Diese ist seit 2006 von der deutschen Brustkrebsgesellschaft als Brustzentrum zertifiziert. Am Krankenhaus Meran werden pro Jahr durchschnittlich 150 Brustkrebspatientinnen operiert. Landeshauptmann Kompatscher hob bei seinem Besuch die hervorragende Arbeit des Teams der gynäkologischen Abteilung hervor: “In Südtirol können wir auf eine hochwertige Gesundheitsversorgung vertrauen. Dies zeigt sich auch am Beispiel des Krankenhauses Meran: Spezialisierte Zentren, wie das Brustgesundheitszentrum, bieten eine optimale und auf die Patientinnen und Patienten zugeschnittene Behandlung.” Besonders bei Krebspatientinnen spiele dies eine wichtige Rolle in der Therapie und Genesung. Studien würden zeigen, dass Frauen, die in einem Brustgesundheitszentrum behandelt werden, eine um zwölf Prozent geringere Sterblichkeit haben.
Den Abschluss des Besuches bildete eine Besichtigung der Abteilung Medizin. Diese betreut 44 stationäre Betten und eine variable Anzahl an Patientinnen und Patienten in anderen Abteilungen. Das Ärzteteam besteht aus 15 Fachärztinnen und Fachärzten sowie sechs Ärztinnen und Ärzten, die dort ihre Facharztausbildung absolvieren. 28 Krankenpflegerinnen und -pfleger sowie elf Pflegehelferinnen und -helfer bilden das Team im Pflegebereich. “Das Krankenhaus Meran ist ein modernes Krankenhaus mit sehr gut ausgebildetem und motiviertem Personal. Und das macht es attraktiv für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen”, ist Gesundheitslandesrat Kompatscher überzeugt.