"Folgen der Pensionierungswelle hätten vermieden werden können"

Oberhofer: “Verschlafene Umsetzung des Generationenpakts”

Mittwoch, 03. Oktober 2018 | 15:58 Uhr

Bozen – Die Folgen der Pensionierungswelle, sprich der künftige Mangel an ausreichend Personal, die im nächsten Jahr auf das Land zukommen wird, hätten mit der konsequenten Umsetzung des Generationenpakts vermieden werden können, meint Tamara Oberhofer von den Freiheitlichen. “Jede Hektik vonseiten der Landesregierung wäre jetzt hinfällig, wenn man den Schritt hin zur Umsetzung des Generationenpaktes gewagt hätte.”

„Immer wieder wurde die Landesregierung in Gesetzgebungskommissionen und im Plenum darauf hingewiesen, den Generationenpakt endlich umzusetzen. Aus welchem Grund man sich bis heute dagegen gesträubt hat, stellt sich jetzt die Frage. Die Politik sollte nicht permanent mit der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen warten, bis die Schlinge um den Hals allen Betroffenen die Luft abschnürt. Die entsprechende legislative Voraussetzung für den Generationenpakt wurde bereits vor vielen Jahren erlassen, nur umgesetzt wurde sie nie“, erklärt die freiheitliche Landtagsabgeordnete Tamara Oberhofer.

„Besonders bei jungen Menschen, die an Stellen in der öffentlichen Verwaltung und im Bildungssektor interessiert sind, hätte das Land sich als Arbeitgeber durch die Umsetzung des Generationenpaktes schmackhaft machen können. Anschließend hätte man sie voll eingelernt durch unbefristete Einstellungen für sich gewinnen können“, ist Oberhofer überzeugt.

„Bereits im Zusammenhang mit meinen Bemühungen um mehr Stabilität für die Supplenten an Südtirols Schulen, habe ich immer wieder betont, dass unbefristete Stellen für junge Menschen im Hinblick auf mehr Planungssicherheit im Leben wichtig sind. Wer sich sicher und geschätzt fühlt, wird seinen Arbeitsplatz nicht verlassen. Dahingehend muss in den kommenden Jahren noch viel getan werden, damit nicht noch mehr junge Menschen dem Land den Rücken kehren“, meint Tamara Oberhofer abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen