Von: luk
Bozen – Eine Brücke zwischen den Märkten, eine Begegnungsplattform für Unternehmen und ein Ausblick in die Zukunft der Energieeffizienz in den Fertigungsprozessen: Das alles ist PONTI 2018. Auf Einladung von IDM Südtirol treffen sich Unternehmen des Energiesektors aus Südtirol, dem restlichen Italien, aus Deutschland und Österreich im NOI Techpark. Heute und morgen vertiefen sie verschiedene Aspekte der Energieeffizienz in der Produktion 4.0 und arbeiten an möglichen Kooperationen über die Landesgrenzen hinaus.
Von der Anwendung von Sensoren, die Daten für das Monitoring von Fertigungsprozessen sammeln, bis zu Speichermöglichkeiten für Elektroenergie: Digitalisierung trägt auf vielfältige Art und Weise dazu bei, die Energieeffizienz in Fertigungsprozessen zu steigern. Wollen Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben, sollten sie die Vorteile kennen, die ihnen die Digitalisierung in einem so wichtigen Bereich wie der Energieeffizienz bietet. „Dieser Aspekt hat auf den ökologischen Fußabdruck und die Produktionskosten enormen Einfluss – nicht nur bei großen Unternehmen, sondern auch bei kleinen und mittleren Betrieben. Diesem Thema widmet sich deshalb auch die vierte Edition der Fachtagung PONTI, die Südtirol als Maßstab für Forschung & Entwicklung im Energiesektor präsentiert, einem der Schlüsselbranchen unseres Landes“, sagt Hubert Hofer, Leiter der Abteilung Development von IDM.
In der Digitalisierung zählen nicht nur die Technologien; es ist auch wichtig, wie sie angewendet werden: Das war die Erkenntnis aus den Präsentationen einiger Experten, die bei der Fachtagung darüber sprachen, wie Energieeffizienz beschleunigt und Ressourcenverwaltung dank digitaler Technologien optimiert werden kann. Corinna Kammerer von Fujitsu Deutschland berichtete etwa, dass Mitarbeiter eines Unternehmens eine Schlüsselrolle bei der Energieeffizienz einnehmen. Dario Di Santo von der FIRE (Federazione italiana per l’uso razionale dell’energia) hingegen unterstrich in seinem Referat, wie die Digitalisierung der Fertigungsprozesse auch die Verwaltung der Unternehmensressourcen, wie etwa die Logistik, verändert.
Die Begleitung von Unternehmen beim Energiemanagement steht auch im Fokus einer Kooperation zwischen zwei Unternehmen, die aus einer früheren Ausgabe von PONTI hervorgegangen ist: Das Südtiroler Unternehmen Syneco und die Firma Kofler Energies aus Deutschland, die seit einigen Jahren einen Sitz in Südtirol hat, haben eine strategische Kooperation für den italienischen Markt gegründet, nachdem sie sich bei PONTI kennengelernt hatten. Diese Kooperation wird in den nächsten Monaten ausgebaut. Das Unterstützen von Netzwerken und Kooperationen zwischen Unternehmen aus den teilnehmenden Ländern ist Teil des Konzepts von PONTI; das Event kombiniert eine Fachtagung mit Business-to-Business-Meetings, die dieses Jahr von den Europäischen Projekten Enterprise Europe Network und EFRE greenKIS unterstützt werden. Die Teilnehmer treffen dabei in Einzelgesprächen auf andere Technologieproduzenten, Dienstleister, Investoren und große Energieverbraucher. „Auf diese Weise geben wir den Südtiroler Unternehmen eine konkrete und direkte Möglichkeit, mit potenziellen Technologie- oder Geschäftspartnern in Kontakt zu kommen“, erklären Stefano Dal Savio und Petra Seppi, die Verantwortlichen des Ecosystems Energy & Environment bzw. des Bereichs Business Location von IDM, die das Event organisiert