Riva bekommt mehr Wohnraum und einen Park

Projekte am Gardasee: Siege vor Gericht für Hager und Signoretti

Donnerstag, 18. Dezember 2025 | 09:17 Uhr

Von: mk

Trient/Riva del Garda – Die juristische Front um den Bozner Wirtschaftsberater Heinz Peter Hager und den Unternehmer Paolo Signoretti aus Rovereto gerät in Bewegung. Nachdem die Trientner Staatsanwaltschaft bereits vor wenigen Tagen die sogenannte „Operation Romeo“ massiv zusammengestrichen und 35 Vorbehalte – darunter den schweren Vorwurf der mafiösen Vereinigung – fallengelassen hat, verbuchen die Unternehmer nun zwei weitere juristische Erfolge.

Grünes Licht für das Ex-Cattoi-Areal

Der erste Sieg erfolgte vor dem Verwaltungsgericht. Dieses wies einen Rekurs ab, das versucht hatte, die für das Ex-Cattoi-Areal in Riva del Garda notwendige städtebauliche Variante zu blockieren. Wie die Nachrichtenagentur Ansa schreibt, bestätigte das Gericht die volle Rechtmäßigkeit des Verwaltungsablaufs sowie die Korrektheit der städtebaulichen Vereinbarung.

Das Areal war 2017 für knapp fünf Millionen Euro von der Gesellschaft VR10121 Srl, hinter der Hager und Signoretti stehen, erworben worden. Besonders deutlich fiel die Urteilsbegründung aus: Das Gericht kritisierte die „Unangemessenheit“ des Rekurses und bezeichnete die vorgebrachten Einwände als unbegründet. Für die Stadt Riva bedeutet dies Planungssicherheit: Neben hochwertigem Wohnraum soll ein rund 15.000 Quadratmeter großer öffentlicher Park entstehen, der der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellt wird.

Bestätigung beim Lido Palace

Parallel dazu hat das Oberlandesgericht Trient ein Urteil zum prestigeträchtigen Hotel „Lido Palace“ gefällt. Hier stand die Rechtmäßigkeit des Anteilsverkaufs im Fokus, durch den Hager und Signoretti zu Mehrheitsaktionären der „Garda Investimenti Hotel“ aufgestiegen waren.

Gegen dieses Geschäft hatte die „Cassa Rurale AltoGarda – Rovereto“ geklagt. Doch wie schon in erster Instanz sahen die Richter auch in der Berufung keine Unregelmäßigkeiten. Damit ist gerichtlich besiegelt, dass die Übernahme der Mehrheitsanteile korrekt verlaufen ist.

Signoretti: „Werte schaffen für das Territorium“

Paolo Signoretti, der in beiden Projekten eine zentrale Rolle spielt, zeigt sich nach den Urteilen kämpferisch und erleichtert: „Mein Ziel bleibt es, die Gebiete, in denen ich tätig bin, attraktiver, lebenswerter und gerechter zu gestalten. Ich glaube an die städtische Regeneration, an die Einhaltung von Regeln und an eine Entwicklung, die Wert für alle generiert. Genau das werde ich weiterhin tun.“

Bezirk: Bozen

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