Von: bba
Bozen – Jeder kann seine Qualität preisen, besser aber ist, dass die Qualität von anderen bestätigt wird: Das Weiße Kreuz geht seit mehr als einem Jahrzehnt diesen Weg. Jetzt wurde auch das Qualitätsmanagement-System acht seiner Sektionen von der Schweizer Zertifizierungsgesellschaft SQS bestätigt.
Am 26. November wurden acht Sektionen des Landesrettungsvereins die Urkunden ihrer erfolgreichen Zertifizierung nach dem Qualitätsmanagement-System ISO 9001:2015 feierlich übergeben. Es ist nicht alltäglich, dass sich Sektionen eines Freiwilligenvereins ISO-zertifizieren lassen. Die Qualitätsnorm ISO (International Standardisation Organisation) ist ein international anerkanntes Regelwerk zur Beschreibung und zum Aufbau von Qualitätsmanagement-Systemen in Unternehmen und Organisationen.
Qualität ist kein Zufall, sondern systematisches Engagement. Die Landesverwaltung im Weißen Kreuz wurde bereits 2011 nach ISO 9001 zertifiziert. Voriges Jahr hat nun der Vereinsvorstand beschlossen, denselben Qualitätsstandard auch für seine 33 Sektionen zu erreichen. Begonnen wurde mit acht Sektionen in drei Bezirken, nämlich mit Schlanders, Lana, Etschtal, Überetsch, Deutschofen, Klausen, Brixen und Sterzing.
Dort wurden die Arbeitsabläufe erhoben, Aufgaben, Funktionen und Verantwortliche klar definiert und die Qualitätsziele der Sektion festgelegt. Es wurde ein praxisorientiertes Qualitätsmanagementsystem eingeführt. Dieses ist digital in einem internen Organisationshandbuch beschrieben und somit allen Akteuren immer zugänglich.
Wie die Präsidentin des Weißen Kreuzes, Barbara Siri, und Direktor Ivo Bonamico betonen, „ist hier freilich das Engagement der Mitarbeitenden der Know-how-Träger des Vereins. Nur mit diesem kann das entwickelte System umgesetzt und die Organisation verbessert werden. Wenn das Qualitätsmanagement-System von allen gelebt wird, besteht dieses auch über die Zertifizierung hinaus. Das Weiße Kreuz ist in allen Bereichen und bis in seine Außensitze sehr gut aufgestellt, das wollen wir immer wieder betonen“. Und die im Verein verantwortliche Qualitätsmanagerin Angelika
Ladurner: „In den nächsten zwei Jahren sollen auch die restlichen 25 Sektionen ISO-zertifiziert werden, um einen landesweiten Qualitätsstandard zu garantieren“.