Von: bba
Brixen/Natz-Schabs – Seitdem der Zugang zum Recyclinghof Brixen nur mehr mit Transponderkarte möglich ist, liegen detaillierte Zutritts- und Benutzerzahlen für die zentrale Abfallsammelstelle vor. Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Brixen sind berechtigt, den Recyclinghof zu nutzen, sondern dank Konvention auch die Bevölkerung der Gemeinde Vahrn. „Vor kurzem hat die Stadtwerke Brixen AG auch mit der Gemeinde Natz-Schabs eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet“, sagt Geschäftsführer Karl Michaeler. „Ab 1. Februar kann die Bevölkerung von Natz-Schabs ihre Wertstoffe im Recyclinghof Brixen abgeben; die notwendige personalisierte Transponderkarte ist im Steueramt der Gemeinde Natz-Schabs erhältlich.“
Zwanzig verschiedene Wertstoffe, dazu eine Reihe an Sonderabfällen wie Medikamente oder Farben und Lacke werden im Recyclinghof Brixen angenommen. „Wer sauber trennt, hat kaum Restmüll zu entsorgen. Mehr als die Mindestmenge fällt dann nicht an“, ist Michele Bellucco, der Leiter der Umweltdienste überzeugt.
Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen das große Angebot zum Trennen im Recyclinghof Brixen: „Im Jahr 2018 gab es rund 100.000 Zutritte, davon entfielen 89.000 auf die Schranke für Autos und 8.500 auf das Drehkreuz für Fußgänger. 87 Prozent der Benutzer kamen aus der Gemeinde Brixen, 13 Prozent aus Vahrn. Dieser Anteil entspricht in etwa der gemeindebezogenen Aufteilung der Kunden mit Zugangskarte“, so Michele Bellucco.
Im Schnitt zählt die Stadtwerke Brixen AG 300 Zutritte pro Tag. Allerdings gibt es auch Tage, die große Spitzen aufweisen: „Am 27. Dezember 2018 gab es etwa 500 Zutritte. Generell ist der Zulauf samstags am größten. „Vielen Bürgerinnen und Bürger steht vermutlich nur der Samstag als freier Tag zur Verfügung, um ihre Wertstoffe zu entsorgen, und dies ist wohl auch der Grund für die regelmäßigen Staus und Wartezeiten vor der Zugangsschranke am späten Samstagvormittag. Andere hingegen hätten vermutlich die Möglichkeit, auf andere Wochentage und Uhrzeiten auszuweichen, und wir bitten darum, die kundenfreundlichen Öffnungszeiten des Recyclinghofs auszunutzen. Wer nur wenige Wertstoffe entsorgen muss, kann auch außerhalb des Recyclinghofs parken bzw. mit dem Fahrrad kommen und mit seiner personalisierten Karte den Fußgängerzugang benutzen“, rät Michele Bellucco.
„Um den Zulauf etwas zu entflechten, arbeiten wir derzeit an einem Konzept, den Recyclinghof von Montag bis Freitag ohne Mittagspause, also durchgängig von 7.45 bis 17.00 Uhr offen zu halten, ohne dass dadurch Mehrkosten für die Bürgerinnen und Bürger bei der Abfallentsorgung entstehen“, sagt Geschäftsführer Karl Michaeler. „Außerdem gibt es konkrete Pläne einen neuen übergemeindlichen Recyclinghof im Norden der Stadt zu errichten, um das gut genutzte Angebot der Wertstoffabgabe weiter auszubauen.“