Von: luk
Laimburg – Agrarlandesrat Schuler hat gestern Abend in der Laimburg einer Delegation aus Rumänien Einblick in Südtirols Landwirtschaft gegeben.
Das Genossenschaftswesen stand im Mittelpunkt des mehrtägigen Aufenthalts der Delegation aus den Karpaten im Nordosten Rumäniens, die unter anderem ein Labor des Sennereiverbandes und eine Schaukäserei, die Marteller Erzeugergenossenschaft und das Versuchszentrum der Laimburg besichtigte.
Lazar Latu, Direktor der Mountain Area Agency im rumänischen Landwirtschaftsministerium, zwei Obmänner von Genossenschaften mit 180 bzw. 200 Mitgliedern, eine landwirtschaftliche Beraterin und ein Berater im Bereich der Forstwirtschaft, ein Jungbauer sowie eine Dolmetscherin zeigten sich angetan von ihren Eindrücken während ihres Studienaufenthaltes. Direktor Latu äußerte den Wunsch, die erlebten Kompetenzen und Erfahrungen übernehmen und fruchtbar einsetzen zu können; zudem regte er eine verstärke Zusammenarbeit an, vor allem im Bereich der Forschung. Eine Zusammenarbeit mit der Universität Bukarest, erklärte dazu der Direktor des Versuchszentrums Laimburg Michael Oberhuber, bestehe bereits, eine Ausweitung und Vertiefung sei durchaus möglich.
Landwirtschaftslandesrat Schuler erinnerte an seinen Besuch vor zwei Jahren in Rumänien und wies auf die Gemeinsamkeiten im Hinblick auf Landschaft und Kleinstrukturiertheit hin; allerdings, legte er dar, sei die historische Entwicklung unterschiedlich verlaufen. Er gab der Delegation einen Überblick über die drei großen Bereiche Obstbau, Weinbau und Milchwirtschaft. Zudem erläuterte er den Aktionsplan Berglandwirtschaft, der Projekte zur Optimierung der Erzeugung verschiedener tierischer und pflanzlicher Produkte in Berggebieten beinhaltet und auch die Verarbeitung der Primärprodukte erforscht.