HGV und Gewerkschaften sehen dringenden Handlungsbedarf

Rund 10.000 Mitarbeiter im Tourismus ohne Arbeitslosenhilfe

Mittwoch, 13. Januar 2021 | 17:59 Uhr

Bozen – Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) und die lokalen Fachgewerkschaften haben sich heute getroffen, um die schwierige Beschäftigungssituation im Tourismussektor zu bewerten.

Aufgrund der Aufrechterhaltung der Reisebeschränkungen und der weiteren drohenden Lockdowns ist ein Start der Wintersaison weiter fraglich. Damit ist es im Tourismussektor beinahe unmöglich geworden, den Zeitpunkt der Wiedereinstellung der befristet beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festzulegen. Dies hat zur Folge, dass sehr viele aktuell nicht beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit dem Auslaufen des Anspruches auf Arbeitslosengeld mit einer ungewissen Zukunft konfrontiert sind.

Dies betrifft zurzeit rund 10.000 Beschäftigte allein im Tourismus, haben der HGV und die lokalen Fachgewerkschaften des ASGB, Filcams CGIL/AGB, Fisascat SGB CISL und Uiltucs UIL-SGK festgestellt. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind gegenwärtig von jeglichen finanziellen Unterstützungsmaßnahmen ausgeschlossen. Deshalb besteht dringender Handlungsbedarf, weil der angereifte Anspruch auf Arbeitslosenunterstützung nicht mehr ausreicht, um die bevorstehenden Zeiträume bis zur nächsten Wiederbeschäftigung zu überbrücken.

Der HGV und die lokalen Fachgewerkschaften haben bereits Schritte unternommen, um auf politischer Ebene in Bozen und in Rom entsprechend zu intervenieren und eine dringende Lösung des Problems eingefordert.

Von: mk

Bezirk: Bozen