Von: mk
Bozen – Am Montag ist die SAD AG von Arbeitsrichterin Eliana Marchesini wegen gewerkschaftsfeindlichen Verhaltens verurteilt worden, nachdem die Transportgewerkschaften FILT/CGIL ein Verfahren vor dem Arbeitsgericht beantragt hatte, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Der Rekurs betraf unter anderem die einseitige Kündigung des Zusatzvertrages für die Buschauffeure durch die SAD im vergangenen Jahr. Dafür wurde das Unternehmen allerdings nicht verurteilt, da die Aufkündigung des Zusatzvertrages laut Richterin Eliana Marchesini nur den wirtschaftlichen Teil betroffen und nicht die gewerkschaftlichen Rechte habe. Diesen Punkt betrachtet Gatterer „als großen Erfolg“.
Die SAD könne nun „alle Einschränkungen von nicht mehr zeitgemäßen Lohn- und Arbeitszeitregelungen abstreifen“, erklärte der SAD-Chef.
„Wenn die Gewerkschaften meine Dialektik als feindlich erachten, wird SAD künftig einfach keine Gespräche mit Arbeitnehmervertretern mehr führen“, erklärte Gatterer den Medien gegenüber.
Die Hintergründe gibt es in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!