Von: luk
Bozen – Zu den Sektoren, die am stärksten von der Pandemie betroffen sind, gehört das Gastronomie, da Bars und Restaurants viele Monate schließen mussten. Um den Ernst der wirtschaftlichen Lage des Sektors zu verdeutlichen und auch die Politik an ihre Verantwortung zu erinnern, fand vor wenigen Tagen in Rom eine außerordentliche Vollversammlung des Gastronomieverbandes FIPE innerhalb der Confcommercio statt. Der Vertreter der Gastronomie im hds, Diego Bernardi, hat Südtirol bei der Veranstaltung vertreten.
„Es gibt mittlerweile viele Betriebe, denen die Kraft ausgeht. Wenn wir es nicht schaffen, den Unternehmern mit ihren Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, in kürzester Zeit wieder bei voller Leistung tätig zu werden, werden viele nicht überleben“, betonte Bernardi. “Es gilt darum, eine Wiederöffnung in völliger Sicherheit auch in den Lokalen zu planen, sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Kunden. Eine Öffnung nur im Außenbereich kann nur ein erster, kleiner Schritt sein.”
„Unabhängig von den Wirtschaftshilfen, die jetzt schnell ausgezahlt werden müssen, ist es unser Ziel, schnell wieder auch in den Lokalen arbeiten zu können. Dafür sind jedoch klare Strategien erforderlich, denn Unsicherheit ist der Feind einer Planung“, fügt Bernardi hinzu. „Unser Bereich hat sich immer an die Sicherheitsvorschriften gehalten, um die Gesundheit der Mitarbeiter und der Kunden zu schützen. Take-away allein reicht bei weitem nicht aus, um einen ausreichenden Umsatz auch zur Deckung der Fixkosten zu garantieren. Wir sind bereit, unseren Teil beizutragen, erwarten uns aber nun, wieder in unseren Lokalen arbeiten zu können”, appelliert abschließend Bernardi.