INTESI-Denkfabrik diskutiert Inputs für Entwicklung

“Schnelles Internet rasch ausbauen”

Dienstag, 20. Februar 2018 | 17:55 Uhr

Bozen – Die internationale INTESI-Denkfabrik hat sich bei ihrem letzten Treffen in Bozen mit dem schnellen Internet befasst. Ziel muss sein, schnelles Internet überall anbieten zu können. Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf den ländlichen Raum gelegt werden. Die Plattform Land ist in die Denkfabrik eingebunden.

Schnelles Internet für alle, und das in akzeptablen Zeiten, ist die Forderung der INTESI-Denkfabrik. Dass dies durchaus realistisch ist, zeigt das Beispiel Schweiz. Dort liegt die landesweite Abdeckung mit schnellem Internet bei 99 Prozent. „Was wir wollen ist, der Bevölkerung und den Unternehmen den Zugang zu schnellem Internet im ganzen Land zu ermöglichen. Besonders im ländlichen Raum hinkt die Abdeckung mit schnellem Internet noch hinterher. Zeitgemäße Internetverbindungen sind aber eine Voraussetzung, damit sich Unternehmen ansiedeln und Privatpersonen bleiben“, erklärte der Präsident der Plattform Land Andreas Schatzer.

Die Anstrengungen, die die Landesverwaltung bisher unternommen hat, wurden auf dem Treffen von INTESI begrüßt und anerkannt. Was in fast der Hälfte der Gemeinden aber nach wie vor fehlt, ist die Fertigstellung der letzten Meile. Daher ruft die Plattform Land dazu auf, rasch diese letzte Meile anzugehen. Unterstützung soll von der Infranet AG kommen, die alle landesweiten Infrastrukturen, die sich mit dem Bau des Breitbandnetzes befassen, vereint. „Wir hoffen, dass die Infranet AG der lang ersehnte zentrale Ansprechpartner für die Gemeinden bei der Planung, Inbetriebnahme und Wartung der Zugangsnetze sowie zentralen Knotenpunkte ist, und die Gemeinden wirklich unterstützen wird“, sagte Vizepräsident Leo Tiefenthaler.

Die INTESI-Denkfabrik:

In der INTESI-Denkfabrik, in der auch die Plattform Land eingebunden ist, treffen sich die Grundversorgungs-Dienstleister, Entscheidungsträger und weitere relevante Akteure aus dem gesamten Alpenraum, um sich über Herausforderungen und Lösungen im Bereich der Grundversorgung sektorübergreifend auszutauschen.

Zur Plattform Land:

Dem Verein „Plattform Land“, der zunächst als Interessensgemeinschaft 2013 vom Südtiroler Bauernbund und dem Gemeindenverband Südtirol ins Leben gerufen wurde, gehören inzwischen auch das Land Südtirol, die Handelskammer Bozen, die meisten Wirtschaftsverbände, der KVW, der Jugendring und der Verband der Seniorenwohnheime sowie der Raiffeisenverband Südtirol an. Ziel ist die Stärkung des ländlichen Raumes und die intelligente Flächennutzung.

Von: ao

Bezirk: Bozen