Neue Pfade für eine nachhaltige Pflege

“Schutz der Gesundheit” für ein wirksames und nachhaltiges Gesundheitswesen

Mittwoch, 22. Februar 2017 | 14:50 Uhr

Bozen – “Prof. Luca Calabrese, ist eine Kapazität auf internationaler Ebene im chirurgischen Bereich, so geht es auch aus seinem Lebenslauf hervor, er vergisst aber auch nicht, wie wichtig andere Aspekte für die Betreuung, wie Empathie und die Miteinbeziehung des Patienten in seinen Behandlungsprozess sind”, auf diese Weise stellt die Landesrätin Dr.in Martha Stocker den neuen Primar der Hals Nasen Ohren Abteilung vor.

“Er hat die Lombardei verlassen, um sein ehrgeiziges Projekt in Bozen zu verwirklichen. Wir werden ihm sicher die notwendige Unterstützung geben, damit er sein Ziel erreichen kann“, unterstreicht Generaldirektor Dr. Thomas Schael.

Auch Dr. Döcker, aktiv in der Präventivmedizin, sieht mit Optimismus seine umfassende Art und Weise die Patientenversorgung zu interpretieren, von der Prävention bis zur Rehabilitation, die auch die postoperative Phase einschließt.

„Außer der unbestrittenen Fähigkeiten wird seine Empathie sicher einen zusätzlichen Wert für die Betreuung für die Patientinnen und Patienten sein“, schließt Dr. Umberto Tait die Vorstellungsrunde ab. „Die Geschichte des Kranken ist ein Thema das gemeinsam anzugehen ist“, betont Dr. Calabrese bevor er seine ehrgeizigen Ziele vorstellt.

Der Primar möchte in Südtirol das, was bereits in anderen Sanitätsbetrieben positiv experimentiert wurde, nämlich seine Tätigkeit nicht nur auf das Krankenhaus zu beschränken, sondern auch Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen auf dem Territorium, einführen.

Die Häufigkeit der Tumoren des Kopf- und Halsbereiches, einschließlich Krebserkrankungen des Mundes, der Zunge, des Oropharynx, des Nasopharynx, Hypopharynx, des Rachens, des Kehlkopfes, sowie Tumoren der Schilddrüse, nimmt im Allgemeinen zu. So auch im Trentino – Südtirol, laut Schätzungen des AIRTUM (Associazione italiana registri tumori) sind im Jahre 2015 von den insgesamt 56.200 in der Region registrierten Fällen, mehr als 2.000 Kopf- und Halskrebserkrankungen mit einer hohen Sterblichkeitsrate. Laut Daten des italienischen Statistikinstitutes ISTAT 2013, sterben insgesamt 2.820 Personen (1.938 Männer und 882 Frauen) an bösartigen Lippen-, Mund- und Rachentumoren, 1.548 Personen (1392 Männer und 156 Frauen) an Larynxtumoren und 544 Personen (215 Männer und 339 Frauen) an Schilddrüsentumoren.

Die stetig ansteigenden Zahlen, die Verlängerung der durchschnittlichen Lebenserwartung – ein Faktor, der im Allgemeinen das Auftreten eines Tumors wahrscheinlicher macht – der immer häufigere und frühzeitigere Genuss von Alkohol und Tabak bei Jugendlichen – diese zwei ausschlaggebende Risikofaktoren für Krebserkrankungen im Kopf und Halsbereich, machen es notwendig, dass auf politischer Ebene eine Reihe von gezielten Maßnahmen zum “Schutz und Prävention der Gesundheit” eingeräumt werden müssen.

Diese politischen Maßnahmen kann man in – synergetische Zusammenarbeit aller einbezogenen Einrichtungen und Institutionen – Gestaltung/ Planung von Einrichtungen für Diagnose, Behandlung und Pflege und Institutionalisierung der Humanisierungsprozesse, zusammenfassen.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen