Von: luk
Bozen – Am Montag, den 10. Februar 2020, beginnt SEAB mit der jährlichen kostenlosen Tür-zu-Tür-Verteilung der Biomüll-Papiersäcke an alle Bozner Haushalten. Bis Ende April soll jeder Haushalt eine Packung mit ca. 100 Säcken erhalten. Das mit der Verteilung beauftragte Personal trägt einen Dienstausweis dabei. Die Haushalte, denen die Säcke wegen Abwesenheit nicht zugestellt werden können, werden eine Karte mit Informationen für die Abholung vorfinden.
Die Tür-zu-Tür-Verteilung an alle Bozner Haushalte ist ein Dienst, den SEAB am Beginn jedes Jahres anbietet und der bereits im Abfalltarif enthalten ist.
Alle Boznerinnen und Bozner, die ihre Biomüllsäcke noch während des Jahres – also vor der neuen Verteilung – verbraucht haben, können jederzeit am SEAB-Schalter in der Lancia-Straße Nachschub holen (Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr, Donnerstag durchgehend 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr). Die Säcke können auch am SEAB-Stand bei den Sperrmüllfesten, samstags von 9.00 bis 12.00 Uhr in verschiedenen Stadtvierteln abgeholt werden – hier ist die Karte vorzuzeigen. Die Termine für 2020: 7. März, Anne-Frank-Platz; 4. April, Schießstandplatz; 9. Mai, Marcella-Casagrande-Platz; 6. Juni, Giuseppe-Mazzini-Platz; 19. September, Lino-Ziller-Platz (Romstraße/Eurospar); 17. Oktober, Giacomo-Matteotti-Platz. Bei Regen wird die Veranstaltung auf den darauf folgenden Samstag verschoben.
Wieso kann man keine kompostierbaren/biologisch abbaubaren Säcke für den Biomüll benutzen?
Auch wenn die so genannten Bioplastik-Säcke (sowie andere Produkte aus Bioplastik wie z.B. Teller, Besteck usw.) mit dem Hinweis „100 Prozent kompostierbar/biologisch abbaubar“ versehen sind, eignen sie sich nicht für die Biomüllsammlung in der Stadt Bozen. “Unser Biomüll wird nämlich in die Vergärungsanlage nach Lana geliefert, wo er in einem technisch anspruchsvollen Prozess zu Biogas und Kompost umgewandelt wird. Die Zersetzungszeit der Bioabfälle die wir sammeln (Essensreste) beträgt im Durchschnitt 23 Tage. Die Zersetzungszeit von Bioplastik hingegen kann von sechs Monaten bis zu mehreren Jahren dauern. Deshalb wirkt sich die Präsenz von Bioplastik im Biomüll sehr schlecht auf den gesamten technischen Prozess aus. Außerdem verfangen sich Säcke aus Bioplastik sehr oft in den Zerkleinerungsmessern der Anlage und verursachen so Störungen. Als Alternative zu den von SEAB gelieferten Papiersäcke eignen sich nur Lebensmittel-Papiersäcke ohne Nylonfenster (z.B. vom Bäcker). Andere Papiersäcke (z.B. von Bekleidungsgeschäften) sind ebenfalls ungeeignet”, heißt es vonseiten der SEAB.