Viele Arbeitsplätze gefährdet

Skigebiete: Gewerkschaften machen sich Sorgen

Mittwoch, 25. November 2020 | 10:37 Uhr

Bozen – „Angesichts der derzeitigen kritischen Lage, bedingt durch die Corona-Pandemie, die unser Land und somit auch den gesamten Bereich der Aufstiegsanlagen bzw. der Skigebiete betrifft, machen wir Gewerkschaften uns große Sorgen um die Zukunft der Bediensteten“, so Pepi Ploner von der Transportgewerkschaft FIT im SGBCISL.

Auch das kürzliche Treffen der gesamtstaatlichen und territorialen Gewerkschaften mit dem Industriellenverband ANEF habe diesbezüglich keine großen Hoffnungen geweckt. Dabei ging es um Themen wie Covid-Vorbeugungsmaßnahmen, Sonderbeiträge sowie die Unterstützung der Saisonarbeiter.

Wenn auch die Staat-Regionen-Konferenz am Montag ein Sicherheitsprotokoll für die Wiederaufnahme der Aufstiegsanlagen genehmigt hat, sei eine voraussichtliche Eröffnung der Aufstiegsanlagen in Südtirol vor Weihnachten eher unwahrscheinlich. Die Lage sei sehr angespannt, sowohl für die Betriebe als auch für die vielen Beschäftigten, welche in diesen Bereich in Südtirol arbeiten. Von den rund 2.400 Bediensteten sind zwei Drittel Saisonarbeiter, welche im Moment nicht wissen, ob sie in der Wintersaison überhaupt eine Arbeit bekommen.

„Wir sind darüber ernsthaft besorgt und fordern die Landesregierung auf, diesbezüglich konkrete Maßnahmen zu treffen um die betroffenen Bediensteten in dieser schwierigen Situation zu unterstützen. Neben dem Personal der Aufstiegsanlagen sind viele weitere Arbeitsplätze gefährdet, wie etwa die Skilehrer oder das Personal der Schutzhütten“, so Ploner.

Von: mk

Bezirk: Bozen