Von: mk
Meran – Das Unternehmen aus dem Wüstenstaat Katar, das die Solland Silicon im fünften Anlauf ersteigert hat, sollte bis Mitternacht 500.000 Euro als Anzahlung leisten. Am heutigen Dienstag stellte sich heraus, dass die arabische Firma die Frist nicht eingehalten hat.
Medienberichten zufolge war die Anzahlung dazu bestimmt, Ausgaben für die Sicherheit in der Chemiefabrik auszugleichen.
Bereits vor zehn Tagen wollte die Konkursrichterin das Werk in Sinich schließen. Die Investoren hatten einen Aufschub erhalten, um die Anzahlung und dann innerhalb eines Monats die restlichen 4,5 Millionen Euro zu überweisen, weil die Angestellten einen Aufschub erzwungen hatten.
Nun liegt der Ball erneut bei der Konkursrichterin. Ob eine Rettung der Chemiefabrik in Sinich noch möglich ist, bleibt fraglich. Die Abmachung lautete, dass die Arbeiter sofort mit der Entsorgung der gefährlichen Chemikalien beginnen, sollte der Anzahlung nicht termingerecht geleistet werden.