Reingewinn von 23,6 Millionen Euro auf Gruppenebene

Sparkasse mit bestem Ergebnis der letzten zehn Jahre

Donnerstag, 07. Februar 2019 | 15:34 Uhr

Bozen – Anlässlich seiner heutigen Sitzung hat der Verwaltungsrat der Südtiroler Sparkasse, unter dem Vorsitz von Gerhard Brandstätter, den Bilanzabschluss der Gruppe und der Bank für das am 31. Dezember zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2018 genehmigt.

Nachsehend die wichtigsten Ergebnisse auf Gruppenebene im Überblick:

  •  Der erwirtschaftete Reingewinn der Gruppe beträgt 23,6 Millionen Euro und weist somit einen Zuwachs von 63,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr (14,4 Millionen Euro) auf. Der Reingewinn der Bank beläuft sich auf 25,4 Millionen Euro mit einem Zuwachs von 80,5 Prozent zum Vorjahr (14 Millionen Euro).
  • Besonders hervorzuheben ist die Reduzierung der Risiken: Die Kennzahl betreffend die Problemkredite (NPL-Ratio) sinkt auf Gruppenebene von brutto 13,30 Prozent im Jahr 2017 auf 8,73 Prozent im Jahr 2018; der Netto-Wert entspricht 4,03 Prozent; somit zählt die Sparkasse zu den nachhaltigsten Banken in Italien. Die Verringerung der Risiken bildete eine der wichtigsten Maßnahmen der Bank, und die Zahlen 2018 zeigen auf, wie die Sparkasse die Ziele seit 2015 erfolgreich umgesetzt hat.
  • Die Gruppe Sparkasse steigert weiter den Deckungsgrad für Problemkredite auf höchste Werte in der Geschichte der Bank: Ende 2018 betrug dieser 56,43 Prozent gegenüber 50,41 Prozent des Vorjahres; dies ist eine Bestätigung, dass die Bank weiterhin und verstärkt dem Vorsichtsprinzip Rechnung trägt. Ein hoher Deckungsgrad ist Ausdruck dafür, die Bank mit ausreichenden Rückstelllungen auszustatten, damit sie in Zukunft gegen etwaige Risiken bei möglichen Rückzahlungsausfällen abgesichert ist.
  • Die Sparkasse hat ihre Solidität weiter gefestigt, wie aus den Vermögenskennzahlen* hervorgeht. Die wichtigste Kennzahl, nämlich die harte Kernkapitalquote (CET1 Ratio) steigt auf 12,30 Prozent im Vergleich zu 11,44 Prozent des Jahre 2017. Es handelt sich um den höchsten Wert in der Geschichte der Sparkasse. Auch die übrigen Vermögenskennzahlen konnten verbessert werden: Die Tier-1-Ratio steigt von 12,23 Prozent auf 13,14 Prozent und die Total-Capital-Ratio von 13,13 Prozent auf 13,78 Prozent.
  • Das Vermittlungs- und Versicherungsgeschäft erreicht Ende 2018 ein Volumen von 2.256 Millionen Euro, was einer Zunahme von 2,5 Prozent gegenüber Vorjahr entspricht; somit ist die Sparkasse eine der wenigen Banken, die – trotz negativer Entwicklung an den Finanzmärkten – die Volumina steigern konnten. Dieses Ergebnis unterstreicht die wichtige Rolle der Bank gegenüber Anlegern, die sich für die Sparkasse aufgrund ihrer Beratungskompetenz entscheiden.
  • Die mittel- bis langfristigen Finanzierungen an Unternehmen und Private verzeichnen deutliche Zunahmen und erhöhen sich um rund 22 Prozent. Insbesondere die Kredite an Unternehmen steigen von insgesamt 502 Millionen Euro im Jahr 2017 auf 670 Millionen Euro im Jahr 2018, was einem Zuwachs von 34 Prozent entspricht – eine Bestätigung für die wichtige Unterstützung der lokalen Wirtschaft von Seiten der Sparkasse.
  • Der Provisionsertrag aus den Dienstleistungen, einer der wichtigsten Bilanzposten und gleichzeitig ein Maßstab, wie erfolgreich die Bank ihre Beratungstätigkeit, insbesondere hinsichtlich Geldanlage und Versicherungen, durchführt, erreicht die Rekordhöhe von 80,3 Millionen Euro; dies entspricht einer Zunahme von 1,8 Prozent gegenüber 2017 und stellt damit das höchste Niveau in der Geschichte der Bank dar. Dieses Ergebnis bestätigt, dass die Sparkasse immer mehr als “Beraterbank” wahrgenommen wird.

Vermögensübersicht der Gruppe:

  • Die direkten Einlagen belaufen sich auf 6,7 Milliarden Euro mit einem Zuwachs von 6,7 Prozent
    gegenüber dem Vorjahr (6,3 Milliarden Euro).
  • Das Vermittlungsgeschäft erreicht 1.374 Millionen Euro mit einem Zuwachs von 2,1 Prozent
    gegenüber dem Vorjahr (1.346 Milliarden Euro).
  • Das Versicherungsgeschäft erhöht sich auf 882 Millionen Euro mit einem Zuwachs von
    3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (854 Millionen Euro).✓ Die Ausleihungen an Kunden belaufen sich auf 6,3 Milliarden Euro mit einem Zuwachs
    von 5,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr (sechs Milliarden Euro).
  • Die Problemkredite belaufen sich auf 503 Millionen Euro gegenüber den 807 Millionen
    Euro Ende 2017 und sinken somit um 37,7 Prozent.
  • Die Bilanzsumme erhöht sich auf 9,1 Milliarden Euro mit einem Zuwachs von 1,7 Prozent
    gegenüber Ende 2017.

Gewinn- und Verlustrechnung der Gruppe:

  • Der Zinsertrag beläuft sich auf 126,2 Millionen Euro (+1,3 Prozent).
  • Der Provisionsertrag beträgt 80,3 Millionen Euro (+1,8 Prozent).
  • Die Betriebskosten belaufen sich auf 152,4 Millionen Euro. Abzüglich der indirekten Steuern und der Rückstellungen für Risiken und Verbindlichkeiten beträgt der Zuwachs zwei Prozent, zurückzuführen auf Investitionen und neue Projekte für das Wachstum.
  • Der Bruttogewinn beträgt 28,7 Millionen Euro (+38,9 Prozent).
  • Die Rückstellungen für Kreditrisiken belaufen sich auf 37,1 Millionen Euro (-13 Prozent).
  • Der Reingewinn beträgt 23,6 Millionen Euro (+63,5 Prozent).

Wichtigste Kennzahlen auf Gruppenebene:*

  • CET 1: 12,30 Prozent (2018); 11,44 Prozent (2017)
  • Tier 1: 13,14 Prozent (2018); 12,23 Prozent (2017)
  • Total Capital Ratio: 13,78 Prozent (2018); 13,13 Prozent (2017)
  • LCR: 182,71 Prozent (2018); 129,16 Prozent (2017)
  • NPL-Ratio brutto: 8,73 Prozent (2018); 13,30 Prozent (2017)
  • Deckungsgrad für Problemkredite: 56,43 Prozent (2018); 50,41 Prozent (2017)
  • davon für Kredite mit geringer Rückzahlungswahrscheinlichkeit: 49,88 Prozent (2018); 39,18 Prozent (2017)
  • davon für notleidende Kredite: 69,80 Prozent (2018); 62,41 Prozent (2017)
  • Cost Income Ratio: 69,82 Prozent (2018); 69,87 Prozent (2017)

*Die Vermögenskennzahlen 2018 sind Ifrs9 „phased in“.

 

 

Der Präsident Gerhard Brandstätter erklärt:

„Die Bilanz 2018 ist das Spiegelbild einer Bank, die weiter wächst, sich stärkt und überdies eine wichtige Rolle im Dienste des Territoriums ausübt. Mit diesen sehr erfreulichen Ergebnissen präsentiert sich die Sparkasse den Aktionären in der Gesellschafterversammlung am 9. April als eine Bank, die einen wichtigen Mehrwert für Aktionäre, Kunden, Mitarbeiter und im Allgemeinen für die Gemeinschaft erwirtschaftet. Wir sind zuversichtlich, dass die Leistungsfähigkeit unserer Sparkasse und der positive Ausblick zukünftiger Entwicklungen bei den Aktionären auch hinsichtlich Aktienkurs zu Zufriedenheit führen werden.“

Der Vize-Präsident Carlo Costa erklärt:

„Die Entschlossenheit, mit denen in den letzten Jahren gearbeitet wurde, ermöglicht es der Bank, dank des Einsatzes einer kompakten und eingespielten Mannschaft, ein exzellentes Niveau zu erreichen. Der vor einigen Jahren eingeschlagene Weg erweist sich als der richtige, und die Sparkasse konnte alle Kennzahlen deutlich verbessern.“

Der Beauftragte Verwalter und Generaldirektor Nicola Calabrò erklärt:

„Die Zahlen sind sehr klar und verständlich: wachsende Erträge, deutlich sinkende Risiken, gestärkte Vermögenskennzahlen und steigende Ertragsfähigkeit. Die Bank entwickelt außerdem ihre traditionellen Tätigkeiten weiter, indem sie Familien und Unternehmen mit Finanzierungen unterstützt, und ergänzt diese mit neuen Geschäftsbereichen, die beitragen, wichtige Ertragszuwächse zu erzielen. Innovative Dienstleistungen stehen bei uns im Fokus, auch weil die weltweite Entwicklung es erfordert, unsere Bank moderner zu gestalten. Wir erneuern unsere Filialen, investieren in die Ausbildung unserer Mitarbeiter, und werden das Angebot an qualitativ hochwertigen Dienstleistungen für unsere Kunden zusätzlich ausbauen, um die Bank weiter zu stärken.“

Von: luk

Bezirk: Bozen