24 interessante Märkte weltweit

Spot an für internationale Exportmärkte

Mittwoch, 05. Mai 2021 | 11:40 Uhr

Bozen – Südtirols Unternehmen schaffen es trotz der Hindernisse, die der Pandemie geschuldet sind, ihre Kunden im Ausland zu erreichen. Das zeigt der Rekordwert des Exportvolumens von fast 1,4 Millionen Euro im vierten Quartal 2020, der das Minus des Pandemiejahres auf 3,5 Prozent mildern konnte. Gerade in der Krise ist es sinnvoll, auch neue Märkte anzusteuern und den Radius des eigenen Unternehmens zu erweitern. Dazu muss man die Besonderheiten dieser Märkte genau kennen und wissen, wie man sich dort zu bewegen hat, bevor man durchstartet. Diese Informationen liefern 23 Expertinnen und Experten den teilnehmenden Unternehmen bei den diesjährigen „Export Days“ von IDM Südtirol, die gestern starteten und noch heute Nachmittag laufen – nach der erfolgreichen Online-Version letztes Jahr auch heuer wieder digital. Informiert wurde auch über aktuelle Exportthemen wie E-Commerce oder – heuer neu – Growth Marketing und Sales Enablement.

„Der Export ist mit einem gewichtigen Anteil am BIP ein enorm wichtiges Standbein für die Wirtschaft in Südtirol, ohne das unser Land schwer wieder in Fahrt kommen kann. Deshalb arbeiten wir von IDM gerade jetzt an einem ‚Export Boost‘ mit dem Ziel, den Export stark anzukurbeln und die Internationalisierung der Südtiroler Unternehmen zu fördern“, sagt Vera Leonardelli, Abteilungsdirektorin Business Development von IDM. Südtirol verfüge über exzellente Produkte und Dienstleistungen und habe daher großes Potenzial, was die Exportwirtschaft betreffe. „Das müssen wir unbedingt nützen, indem wir den heimischen Unternehmen neue Wege öffnen und neue Märkte präsentieren. Die Exportzahlen des letzten Quartals zeigen, dass das Interesse an Südtiroler Produkten und Leistungen im Ausland unverändert groß ist, ebenso wie der Wille seitens der Unternehmen, ihr Business auf neue Märkte auszuweiten“, sagt Vera Leonardelli.

24 internationale Märkte sind es bei den „Export Days“ 2021, die den teilnehmenden Unternehmen im Detail vorgestellt werden. Darunter sind Südtirols Top-Exportländer Deutschland, Österreich und die Schweiz sowie weitere Märkte in Europa wie Frankreich oder Spanien, Kroatien, Serbien und Montenegro, die Beneluxländer oder Skandinavien. Informieren kann man sich aber auch über weiter entfernte und „exotischere“ Märkte wie die USA, Indien, Südostasien, Südkorea, Australien, Neuseeland oder Südafrika. In Einzelgesprächen à 45 Minuten können sich die Teilnehmer über den Markt der Wahl informieren und gemeinsam mit dem jeweiligen Experten das Potenzial ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie die Bedürfnisse potenzieller Kunden in den angepeilten Märkten analysieren. Darüber hinaus werden sechs für den Export relevante Themen behandelt, darunter so hochaktuelle wie Sales Enablement oder Growth Marketing.

Beim „Growth Marketing“ geht es darum, die „Costumer Experience“ – also die Kundenerfahrung – möglichst perfekt zu gestalten. Ziel ist es, neue Wege einzuschlagen, um einen loyalen Kundenstock aufzubauen, und Kunden nachhaltig an das Unternehmen zu binden. Um das zu erreichen, werden alle Bereiche eines Unternehmens mit einbezogen. „Es geht also um eine ganzheitliche Betrachtung und ein vernetztes Denken aller Abteilungen, zielgerichtetes Testen und Datenanalyse unterstützen dabei. Im Zentrum aller Aktivitäten muss der Kunde stehen“, unterstreicht Vera Leonardelli. Wie schon der Name sagt, sollen beim „Sales Enablement“, also bei der Befähigung zum Verkauf, die Verkaufsmitarbeiter in die Lage versetzt werden, den Informationsfluss zwischen Kunden und Unternehmen nahtlos zu gewährleisten – ein ganzheitlicher Vertriebsansatz, der Technologien, Prozesse und Strategien mit einbindet und optimal aufeinander abstimmt. „‘Sales Enablement‘ ist dann, wenn die richtige Information zur richtigen Zeit und am richtigen Ort im richtigen Format in die Hände des richtigen Verkäufers kommt, um eine Verkaufschance voranzubringen“, bringt es Leonardelli auf den Punkt.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen