Meran ist Teil eines groß angelegten EU-Projekts

Stärkung von Bauern und kleinen Kreisläufen

Donnerstag, 24. September 2020 | 12:15 Uhr

Meran – Die Verhandlungsmacht von Bauern gegenüber dem Handel stärken, neue Absatzwege für landwirtschaftliche Produkte erschließen, kleine Kreisläufe fördern und eine nachhaltige Beschaffung von Lebensmitteln etablieren: All dies sind Ziele, die Partner aus sieben Staaten im Rahmen des EU-Projekts COACH verfolgen. Die Gemeinde Meran hat das Projekt von Anfang an unterstützt und soll nun Austragungsort eines europäischen Workshops werden.

„Die Nachricht, dass das Projekt COACH von der EU finanziert wird und Meran darin eine aktive Rolle spielen soll, hat uns sehr gefreut“, so Bürgermeister Paul Rösch. „Schließlich haben wir von Anfang an gezielt Initiativen gefördert, die auf den Aufbau kleiner Kreisläufe, auf den Wegfall langer Transportwege, auf die Nachhaltigkeit und nicht zuletzt auf die Aufwertung der Arbeit unserer Bauern zielen.“

Das nun von der EU finanzierte Projekt COACH verfolgt genau diese Ziele. Getragen wird es von Institutionen, Organisationen, Universitäten (etwa jener von Florenz) und Gemeinden (darunter Kopenhagen) aus sieben Staaten, der Startschuss erfolgt am 1. November. „Wir können von den Partnern und anderen Gemeinden viel lernen“, ist Rösch überzeugt. Mehr noch: Projektbeteiligte haben bereits den Wunsch geäußert, im Rahmen von COACH einen europäischen Workshop zur nachhaltigen Lebensmittelbeschaffung und zu kurzen Kreisläufen in Meran abzuhalten. „Das würde unser Image als umsichtige, auf Ressourcen und Nachhaltigkeit bedachte Stadt noch weiter unterstreichen“, so der Bürgermeister.

COACH ist nur eines einer ganzen Reihe von EU-Projekten, an denen Meran beteiligt ist. Im Projekt MIND etwa werden innovative Start-ups gezielt unterstützt, über das Projekt
Mentor innovative Verkehrslösungen getestet, mit Metamorphosis die Belebung der Stadtviertel und der Austausch unter der Bevölkerung gefördert und mit ComeEasy Initiativen zum Klimaschutz vorangebracht. „All diese Projekte wären ohne die teilweise oder sogar gänzliche Finanzierung durch die EU für uns nicht zu stemmen“, so der Bürgermeister. “Wenn wir also mit Nachdruck versuchen, die Chancen zu nutzen, die uns die EU im Rahmen ihrer Förderprogramme bietet, dann tun wir das auch, um unsere Kassen spürbar zu entlasten.“

Von: luk

Bezirk: Burggrafenamt