Von: luk
Meran – In den letzten Jahrzehnten ist Mobilität dank immer kürzerer Reisezeiten auch für den Tourismus zum zentralen Thema geworden. “So kann man sich die Hochsaison im Burggrafenamt vielerorts ohne Verkehrslärm und verstopfte Straßen kaum noch vorstellen. Auf der Beschwerdeliste stehen Verkehrslärm, unsichere Straßen und hässliche Infrastrukturbauten.” Dietmar Weithaler, Bezirkssprecher der Süd-Tiroler Freiheit im Burggrafenamt, fordert die Politik auf, im Rahmen sanfter Mobilität Regelungen zu erwirken, die einen optimalen Verkehrsfluss und Urlaubskomfort zulassen.
“Autofahrten am Wochenende verlangen im Burggrafenamt zur Tourismussaison von allen Verkehrsteilnehmern viel Geduld. Neben der Brennerautobahn, als der wichtigsten Nord-Süd-Route in den Alpen, ist auch der Straßenabschnitt Reschenpass-Meran als Urlaubertransitroute übermäßig vom Verkehr belastet”, so Weithaler.
“Touristische Urlaubsziele leiden immer stärker unter den negativen Folgen. An Ankunfts- und Abreisetagen bricht auf dem Streckenabschnitt im unteren Vinschgau und Großraum Meran der Verkehr regelrecht zusammen. Im Sinne einer tiefgreifenden Verkehrs- und Tourismuspolitik fordert Weithaler rasche Lösungen und konkrete Maßnahmen. Eine Optimierung des Verkehrsnetzes kann beispielsweise durch die Reduktion des Individualverkehrs bei gleichzeitigem Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs erreicht werden. Anzustreben ist die garantierte Abdeckung der letzten Meile und die Gewährleistung der Tür an Tür- Gepäcklieferung. Die Koordination unterschiedlicher Verkehrsmittel muss besser abgestimmt werden. Verbesserungsbedarf besteht auch in den Bereichen der überregionalen Kommunikation von Straßensperren und Baustellabschnitten”, heißt es weiter.
“Maßnahmen im Rahmen der sanften Mobilität leisten einen wesentlichen Beitrag zur hohen touristischen Qualität einer Region. Verkehr verursacht Stress, vor allem wenn dieser durch Überbelastung der Infrastrukturen zum Stillstand kommt. Das Burggrafenamt muss auch weiterhin ein lebenswerter Ort für alle bleiben”, so Weithaler.