Solidaritätsfond

Steuerdienst CAAF CGIL-AGB finanziert einen Kindergarten in Tansania

Freitag, 04. Mai 2018 | 13:25 Uhr

Bozen – Der Steuerdienst CAAF AGB-CGIL finanziert durch seinen Solidaritätsfond einen Kindergarten und einen Brunnen in der Stadt Bukombe in der Region Geita in Tansania. Derzeit gibt es noch keine Einrichtung für Kleinkinder in dieser Stadt, die Nachfrage danach ist sehr hoch. Insgesamt wurden 60.000 Euro investiert.

Nach den äußerst positiven Erfahrungen im Jahr 2017, mit der Bau von Regenwasserzisternen für das Krankenhaus von Wamba in Kenia, das nach Sepp De Vivo, benannt wurde, und die in Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche und den Aktivisten Edi Martinelli und Liliana Dalvit aus Laag realisiert wurden, verwirklicht der Steuerdienst CAAF des AGB/CGIL weitere Solidaritätsprojekte. Hierfür kehrt der Steuerdienst im Jahr 2018 nach Afrika zurück, um ein Projekt von Don Luigi Carfagnini, Pfarrer der Bozner Pfarrei Mutter Teresa von Kalkutta, zu unterstützen. Don Luigi Carfagnini arbeitet dabei mit Fabian Bundala, Pfarrer von Bukombe zusammen.

Vergangenen Sommer ist Don Luigi mit einigen Mitarbeitern in der Ragion Greita in Tansania gewesen, um den Bau des Kindergartens vorzubereiten. Dabei wurde unter andrem das Grundstück eingeebnet, auf dem der Kindergarten gebaut werden soll. „Die afrikanische Kultur mit ihrer ausgeprägten Gastfreundschaft ist einzigartig“, erklärt Don Luigi. “Die lokale Bevölkerung lebt ohne elektrischen Strom, Kanalisation oder fließendes Wasser. Während unseres Aufenthalts haben sie uns den nahe gelegenen Brunnen überlassen und haben eine weiter Strecke zurückgelegt, um für sich Wasser aus einem anderen, weiter entfernen Brunnen zu holen. Der Verantwortliche für den Solidaritätsbereiches des CAAF Nordest, Gastone Boz, hat dieses Projekt von Anfang an unterstützt. „Wir haben nicht den Anspruch, die Welt zu verändern, aber wir wollen unseren Beitrag leisten, um die Lebensbedingungen für einige Menschen zu verbessern, die benachteiligt sind, um ihnen so Hoffnung für die Zukunft zu geben“, so Boz.

Die Projekte – In fast zwanzigjähriger Tätigkeit, konnte der Solidaritätsfonds über 2,2 Millionen Euro sammeln und zahlreiche Projekte für bedürftige Menschen verwirklichen. Die ersten Projekte waren in Bosnien, wo ein Kindergarten errichtet wurde, einer Frauenorganisation wurde ein Grundstück samt Glashaus überlassen, ein Seniorenzentrum und ein ärztliches Zentrum wurden gebaut sowie Stipendien für junge StudentInnen vergeben. Seither wurden jedes Jahr neue Solidaritätsprojekte realisiert, darunter auch Initiativen für die Erdbebenopfer in L’Aquila und für die Überschwemmungsopfer von Vicenza. Weitere Projekte wurden in folgenden Ländern verwirklicht: Afghanistan, Indien, Palästina, Mosambik, Kenia, Eritrea, Senegal, Argentinien, Brasilien, Balkan, Kuba, Tansania, Mali, Uganda, Elfenbeinküste, Kongo e Togo für landwirtschaftliche Projekte, den Bau von Schulen, Kindergärten, ärztlichen Einrichtungen, Brunnen, Werkstätten, für Lebensmittel- und Medikamentenlieferungen.

Der Fonds – Der Solidaritätsfonds vereint neben dem Steuerdienst CAAF des AGB/CGIL von Bozen auch jene von Trient, Rovigo und Belluno und ist seit dem Jahr 1999 aktiv. Die Steuerdienste spenden für jede gemachte Einkommenserklärung 50 Cent. Die Kunden des Steuerdienstes werden gebeten, sich mit demselben Betrag zu beteiligen, dies ist aber keine Pflicht. Im Jahr 2017 haben sich 98 Prozent der Kunden in der Provinz Bozen beteiligt. Der Steuerdienst CAAF dankt allen Bürgerinnen und Bürgern für diese konkrete Unterstützung für die Solidaritätsprojekte.

Von: mk

Bezirk: Bozen