Von: luk
Brixen – Im Rahmen einer Verkehrsstudie für die Stadt Brixen im Jahr 2008 wurde unter anderem die Südspange präsentiert. “Seitdem stehen weitere Schritte in Richtung Realisierung aus. Die Südspange würde von Milland auf die Umfahrung in Richtung Norden etwa 800 Fahrzeuge täglich weniger bedeuten. Sie ist zudem die einzige Möglichkeit, auch auf der Mozartallee eine Verkehrsreduzierung von etwa 23 Prozent zu erreichen.” Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas kritisiert in einer Aussendung die mangelnde
„In Vorwahlzeiten wird gerne und viel versprochen, doch die Umsetzung bleibt meist aus oder wird auf die lange Bank geschoben“, kritisiert Walter Blaas in einer Aussendung. „Die jüngste Vorstellung des Eisenbahntunnels nach Bormio reiht sich genauso in diese Kategorie wie das Versprechen zur Realisierung der Südspange in Brixen. Nach wie vor wartet diese Verheißung aus dem Jahr 2008 auf eine konkrete Umsetzung, obwohl die Verkehrsprobleme rund um die Stadt Brixen hinlänglich bekannt sind“, betont Blaas.
„Das Bauvorhaben wird Teil des nächsten Dreijahresprogrammes der Abteilung Tiefbau sein. Das bedeutet, dass mit der Projektierung im Laufe des Jahres 2018 begonnen werden kann“, zitiert Blaas aus der vorliegenden Antwort des zuständigen Landesrates Mussner und zeigt sich skeptisch. „Es wird sich zeigen, ob nun zehn Jahre nach der Vorstellung des Projekts Bewegung in die Sache kommt, oder ob es sich wiederrum um Vorwahlgeplänkel handelt. Laut Auskunft des Landesrates seien noch technische Details zum Bauvorhaben abzuklären und die Kosten können auch erst mit der Machbarkeitsstudie erhoben werden“, hält Blaas fest.
„Angesichts der sich erholenden Wirtschaft im Lande und der optimistischen Stimmung hinsichtlich der nahen Zukunftsentwicklung müssen endlich wichtige Infrastrukturprojekte angegangen werden. Die Konkurrenz schläft nicht und Südtirol täte gut daran, im Sinne der Wettbewerbsfähigkeit, die Verkehrsstrukturen zu verbessern und an die Anforderungen anzupassen, damit unser Land für die kommenden Herausforderungen gewappnet ist“, fordert der freiheitliche Landtagsabgeordnete Walter Blaas abschließend.