Bozen – Das Landesinstitut für Statistik (ASTAT) teilt mit, dass im dritten Quartal 2019 Waren im Wert von 1.263,4 Millionen Euro aus Südtirol ausgeführt wurden.
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Dies entspricht einer Zunahme um neun Prozent gegenüber demselben Quartal 2018. Die Ausfuhren in die EU-Staaten steigen um 5,9 Prozent, während jene in die Nicht-EU-Staaten um 17,4 Prozent steigen.
Die Ausfuhren der Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft und Fischerei verzeichnen ein Plus (+35,6 Prozent), während jene der Erzeugnisse des sonstigen verarbeitenden Gewerbes sinken (-11,7 Prozent).
Unternehmerverband: Südtiroler Betriebe immer stärker weltweit unterwegs
Der Südtiroler Export wächst weiter: In den ersten neun Monaten des Jahres 2019 betrug er mehr als 3,7 Milliarden Euro, ein Anstieg um 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Der Unternehmergeist und der Einsatz der heimischen Unternehmen, der Mut zum Risiko, der ständige Innovationswille und die hohe Qualität sind weiterhin Garantien für den Erfolg Südtirols in der Welt“, zeigt sich Unternehmerverbands-Präsident Federico Giudiceandrea mit den Daten zufrieden.
„Wir sollten dieser Leistung unserer Unternehmen, ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter große Wertschätzung entgegenbringen. Es handelt sich um wirklich herausragende Ergebnisse, wenn man das komplizierte internationale Umfeld betrachtet, in dem sich unsere Betriebe bewegen. Die deutsche Wirtschaft verlangsamt sich, die USA setzen auf protektionistische Maßnahmen, der Brexit sorgt weiter für Unsicherheit. Trotzdem gewinnen unsere Betriebe neue Marktanteile“, ergänzt Giudiceandrea.
Insbesondere der Anstieg des Außenhandels in Nicht-EU-Ländern, wohin fast 30 Prozent des gesamten Exportes gehen, zeigt die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen: „Es ist nicht selbstverständlich, sich auf weit entfernten und kaum bekannten Märkten zu behaupten. Aber gerade dank des Exports schaffen unsere Betriebe Reichtum und hochqualifizierte Arbeitsplätze in Südtirol und machen unser Land in der Welt bekannt: dadurch bewirkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit Wohlstand und Mehrwert vor Ort“, so Giudiceandrea.
„In diesen Jahren ist es der Südtiroler Industrie gelungen, durch die Öffnung einen positiven Kreislauf zu schaffen: die Investitionen in Innovation haben zu einer höheren Wettbewerbsfähigkeit geführt und die Eroberung neuer Märkte hat die Entstehung von Arbeitsplätzen begünstigt und höhere Einnahmen für den Landeshaushalt gebracht. Diesen Weg gilt es weiterzugehen, um unserem Land eine nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen“, so der Präsident des Unternehmerverbandes abschließend.
Von: luk
