Von: luk
Bruneck – Die Verkehrslage im Pustertal ist zum Teil katastrophal – endlose Kolonnen und unzumutbare Zeitverluste, sowohl für Pendler, Wirtschaftstreibende, Lieferanten, Transporteure, Touristen, Privatpersonen, usw. Sie alle wollen mobil sein und werden dabei teils auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Das schreibt der Südtiroler Wirtschaftsring in einer Aussendung.
“Dass dafür nicht allein die Touristen schuld sind, sieht man etwa am täglichen Stau, der beim Nadelöhr in St. Georgen (Fraktion von Bruneck) entsteht, wo man in der Früh vor acht auch ganz ohne Touristen im Stau steht”, betont Thomas Ausserhofer, Bezirkspräsident des Bezirksausschusses Pustertal im Südtiroler Wirtschaftsring (swr-ea). „Die Infrastruktur im Pustertal ist nicht mehr geeignet das tägliche Bedürfnis an Mobilität zu stemmen. Als swr-ea sind wir keine Mobilitätsexperten, aber wir erlauben uns darauf hinzuweisen, dass die heutige Situation nicht mehr tragbar ist. Welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, damit sich die Mobilität im Pustertal spürbar verbessert, müssen Verkehrsplaner berechnen“, so Ausserhofer weiter.
Dabei unterstütze man den Landesrat Daniel Alfreider bei seinen Bemühungen, die Schiene im Pustertal attraktiver zu machen und man sehe es auch sehr positiv, dass es gelungen ist im Zuge der Olympischen Spiele Gelder nach Südtirol zu holen, welche bestimmte Infrastrukturprojekte erst möglich machen, hieß es von Seiten des swr-ea. Allerdings sei die Wirtschaft im Pustertal der Überzeugung, dass der Ausbau der Zugstrecke allein nicht ausreichen wird, die Mobilität im Pustertal in dem Ausmaß zu verbessern, wie es notwendig ist. Vor Jahren sei entschieden worden kleine Umfahrungen der Dörfer zu machen. „Wie wir Pusterer täglich am eigenen Leib erleben müssen, reicht dies allein nicht mehr aus“, so Ausserhofer.
„Der Südtiroler Wirtschaftsring setzt sich für ein modernes zukunftsfähiges Pustertal ein. Dazu gehört eine funktionierende Mobilität, selbstverständlich geplant und durchgeführt mit höchster Sorgfalt und Respekt vor unserer Umwelt und unseren nachfolgenden Generationen. Auch sie werden maximal mobil sein wollen bzw. müssen.“, so Ausserhofer abschließend.
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