Von: luk
Bozen – Die traditionelle Südtiroler Bergküche mit ihren typischen Produkten und Verarbeitungsmethoden neu und modern interpretieren: Das ist das Ziel des Konzepts „Taste the Mountain“, das IDM Südtirol gemeinsam mit Partnern wie Dreisternekoch Norbert Niederkofler im In- und Ausland lancieren möchte. Auftakt der Kommunikation zu diesem Projekt ist ein Fachevent, das seit gestern für drei Tage das Thema Bergküche in den Mittelpunkt stellt. Die Fachveranstaltung richtet sich an Küchenchefs, Lebensmittelproduzenten, Experten und Journalisten aus dem Bereich Essen und Trinken aus aller Welt.
Fermentation, Räuchern und andere spezielle, für die Berggegend typische Haltbarmachungsmethoden, aber auch alte, fast ausgestorbene Gemüsesorten wie Knollenziest oder Zuckerwurzeln sind typisch für die Bergküche, wie sie in Südtirol entstanden ist und gelebt wurde. Auf den Tisch kam nur, was auch hier wuchs. „Das Leben am Berg war nicht immer einfach, daher mussten sich die Menschen etwas einfallen lassen und kreativ werden. Diesen Umständen haben wir es zu verdanken, dass heute Käse in allen Varianten hergestellt und Südtiroler Speck geräuchert wird“, erklärt Norbert Niederkofler. Wie diese traditionelle Küche ins 21. Jahrhundert und in die Gastronomie übertragen werden kann, darüber diskutiert in diesen Tagen ein hochkarätiges Expertenpublikum beim Fachevent „Taste the Mountain“ von IDM in und um Bozen.
Einer der Experten für die neue Südtiroler Bergküche ist Niederkofler selbst, der dieses Konzept bereits seit einigen Jahren erfolgreich umsetzt und IDM bei der Konzeption der Veranstaltung als Partner zur Seite stand. Den Teilnehmern von „Taste the Mountain“ wird in Vorträgen und Präsentationen viel Wissen und Information über die Bergküche vermittelt. Großen Wert legt man vor allem darauf, all jene für das Thema zu sensibilisieren, die in Südtirols Küchen stehen – vom Lehrling bis zum Küchenchef: In Kochworkshops mit den Sterneköchen Norbert Niederkofler, Thorsten Probost und Thomas Tutzer wird ganz praktisch veranschaulicht, was moderne, nachhaltige Bergküche ist und wie sie zubereitet werden muss, damit sie Einheimische und Gäste gleichermaßen anspricht. Gerade für Südtirol-Urlauber ist das Thema „gut speisen“ sehr wichtig und stellt ein starkes Reisemotiv dar; das Spitzensegment der Gastronomie ist dabei ein besonders interessanter Anziehungspunkt.
„In Südtirol ist die Bergküche zu Hause. Regionale Produkte, Spitzenrestaurants, Südtiroler Gasthäuser und gelebte Weinkultur – all das macht Südtirol zum attraktiven Genussland. Südtirols Bergküche ist geprägt von den bäuerlichen Wurzeln des Landes, dem Leben in den Bergen und der einzigartigen Kulturlandschaft. Die Gastronomie setzt in Südtirol neue Maßstäbe, schafft neue Genusserlebnisse und legt Wert auf Authentizität und Bodenständigkeit. Das schätzen auch unsere Gäste“, sagte Landeshauptmann Arno Kompatscher gestern bei der Eröffnung von „Taste the Mountain“. „IDM ist von der Initiative überzeugt, weil sie genau für jene Werte steht, die wir potenziellen Gästen vermitteln wollen: Authentizität und Echtheit. Das Thema ‚Essen und Trinken‘ gehört zudem zu den Kernkompetenzen Südtirols und ist deshalb ein zentraler Aspekt im touristischen Marketing für die Destination“, sagt IDM-Präsident Hansi Pichler. „Mit diesem Fachevent wollen wir Südtirol als Kompetenzzentrum zum Thema Bergküche und Bergprodukte stärken und unser Image als Genussland weiter steigern.“