Von: luk
Bozen – Die duale Lehre nimmt in Südtirol eine wichtige Rolle für die Ausbildung junger Menschen und den erfolgreichen Eintritt in die Arbeitswelt ein. Dank der doppelten Ausbildung im Betrieb und in der Schule bzw. in der Universität ist es möglich, Praxis und Theorie bestmöglich miteinander zu vereinbaren. Ausgehend von dieser Überzeugung haben heute die Gewerkschaftsorganisationen CGIL-AGB, SGBCISL, UIL-SGK und ASGB sowie der Unternehmerverband Südtirol die territorialen Abkommen für Lehrlingswesen im Sektor Industrie erneuert.
Sowohl für die Lehre der ersten Ebene (traditionelle Lehre) und die der dritten Ebene (Lehre zur höheren Berufsbildung) zahlen zukünftig die Arbeitgeber für alle Lehrlinge einen höheren Beitrag für den Zusatzrentenfonds ein. „Junge Mitarbeiter sind somit von Anfang an besser abgesichert. Unsere Unternehmen wollen die Lehre für junge Menschen noch attraktiver machen, denn sie ist eine hervorragende Chance, um in der Arbeitswelt Fuß zu fassen und den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere zu legen“, so der für Gewerkschaftsfragen zuständige Vizepräsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Vinicio Biasi.
Wie die Gewerkschaftsvertreter Kevin Gruber (ASGB), Fabio Parrichini (CGIL-AGB), Donatella Califano (SGBCISL) und Toni Serafini (UIL-SGK) unterstreichen, wurden zudem die Grundlöhne für die Lehre der ersten Ebene (traditionelle Lehre) und auf dritter Ebene (Lehre zur höheren Berufsbildung) erhöht: „Bei der traditionellen Lehre erhalten Jugendliche künftig im ersten und zweiten Lehrjahr 5 Prozent mehr Lohn, d.h. 45 Prozent und 60 Prozent des Grundlohns eines qualifizierten Arbeitnehmers, bei der Lehre auf dritter Ebene 50 Euro monatlich brutto mehr. Wir konnten somit in diesen beiden Bereichen eine Verbesserung erzielen, die wesentlich zur Attraktivität dieser Art der Ausbildung beiträgt.“