Regierung in Rom hofft auf sinkende Preise

Teurer Sprit: Tankstellen müssen nationalen Durchschnittspreis aushängen

Mittwoch, 11. Januar 2023 | 16:58 Uhr

Bozen – In Südtirol sind die Tankstellenbetreiber von der neuen Pflicht, neben den eigenen Verkaufspreisen auch die nationalen Durchschnittspreise für Benzin und Diesel aushängen zu müssen, überrascht. Das schreibt die italienische Regierung nämlich künftig vor, um Spekulationen und ungerechtfertigte Preiserhöhungen zu verhindern.

Die Tankstellenbetreiber sprechen von einem Mehraufwand und sind skeptisch, ob dies tatsächlich zu günstigeren Spritpreisen führen wird.

Indes hat Ministerpräsidentin Giorgia Meloni das Auslaufen des Tankrabatts mit 1. Jänner verteidigt. Hätte der Staat dauerhaft die Steuern auf Treibstoffe gestrichen, hätte die öffentliche Hand zu wenig Einnahmen und könnte keine Hilfsgelder an die Familie, die Sanität und kleine Unternehmen ausschütten, so die Regierungschefin. Es sei eine Entscheidung für die Senkung der Akzisen oder für soziale Maßnahmen gewesen, so Meloni in einem Video. Sie erinnert außerdem, dass auch schon vor acht bis zehn Jahren der Durschnittspreis für einen Liter Treibstoff bei 1,8 Euro gewesen sei.

Caro carburanti? Facciamo chiarezza

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Posted by Giorgia Meloni on Wednesday, January 11, 2023

 

Derzeit bewegt sich beispielsweise der Dieselpreis in Bozen bei über 1,9 Euro pro Liter. Andernorts in Südtirol werden auch schon wieder Preise von über zwei Euro pro Liter fällig.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen