Von: luk
Bozen – Während das Bundesland Tirol ein Projekt startet, um dem Fachkräftemangel im Tourismus entgegenzuwirken, verharrt die Landesregierung hierzulande immer noch im politischen Koma. Das ist die Kritik der Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Myriam Atz Tammerle.
“Ganz Tirol leidet derzeit in vielen Branchen unter einem starken Fachkräftemangel. In Süd-Tirol hat man vor drei Jahren damit begonnen, Mitarbeiter für das Gastgewerbe aus Neapel anzuwerben. Doch die großen sprachlichen und fachlichen Probleme haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt. In Nord- und Ost-Tirol hingegen wird ab kommenden Herbst eine neue Initiative der Wirtschaftskammer gegen den Fachkräftemangel im Tourismus gestartet. Eine verkürzte Ausbildung – 18 Monate, jedoch mit vollem Gehalt. Die Ausbildungskosten deckt das Land über den Tourismusförderungsfonds gemeinsam mit den Fachgruppen Gastronomie und Hotellerie. Diese Initiative soll junge Menschen ab 18 Jahren ansprechen – im Besonderen Schulabbrecher oder junge Erwachsene, die eine andere Ausbildung beginnen wollen”, so Atz Tammerle.
Atz Tammerle wünscht sich ähnliche Maßnahmen auch für Südtirol, zumal sie bereits 2017 entsprechende Schritte in einem Antrag vorgeschlagen hat. “Dieser Antrag wurde vom Südtiroler Landtag angenommen, doch bis dato hat die Landesregierung nichts getan – anders als im Bundesland Tirol.” Sie stellt fest: „Während die Landesregierung schläft, müssen sich Unternehmer und Tourismustreibende mit dem Albtraum des zunehmenden Fachkräftemangels auseinandersetzen!“