VPS-Vollversammlung

Trends in der Privatvermietung

Dienstag, 23. April 2019 | 16:47 Uhr

Bozen – Wohin bewegt sich die Privatvermietung Südtirols? Und wo gibt es Entwicklungspotenzial? Die ordentliche Vollversammlung des Verbandes der Privatvermieter Südtirols (VPS) in Bozen stand kürzlich ganz im Zeichen von Veränderung und Innovationen.

„Qualität ist und bleibt das Wettbewerbsinstrument Nummer eins“, brachte es Esther Mutschlechner-Seeber, Präsidentin des Verbandes der Privatvermieter Südtirols (VPS), gleich zu Beginn der diesjährigen Vollversammlung auf den Punkt. Um Qualität in der Privatvermietung auch in Zukunft zu wahren, brauche es vor allem eines: kontinuierliche, stimmige Weiterentwicklung.

Qualitätssicherung und Stärken im Fokus

„Obwohl wir im heimischen Tourismus eher als ‚kleine Mitspieler‘ gelten, wächst unsere Begehrlichkeit kontinuierlich. Umso wichtiger ist es, dass wir die Privatvermietung in Südtirol langfristig als hochwertiges, zeitgemäßes Nischenprodukt festigen“, betont Mutschlechner-Seeber. „Das gelingt uns einerseits über die kontinuierliche Qualitätssicherung, andererseits, indem wir uns wieder mehr auf unsere Stärken besinnen. Der persönliche Kontakt und die herzliche, authentische Betreuung – das sind die Gründe, warum Menschen zu uns kommen.“ Auch die Spezialisierung der Kleinbetriebe nach Themen spiele eine zunehmend wichtige Rolle bei der Urlaubsentscheidung, weshalb eine klare Positionierung am Markt ein zielführender Wettbewerbsvorteil sei.

Ziel: Südtirol als Ganzjahresdestination

Zudem kristallisierte sich heraus, dass Südtirol über alle Voraussetzungen verfüge, um sich als Ganzjahresdestination zu etablieren. Gerade bei kleineren Betrieben gebe es noch viele Chancen, um die Auslastung in der Zwischensaison erheblich zu steigern. Als touristische Herausforderung wurde nicht zuletzt das sich verändernde Gästeverhalten identifiziert: So sei nicht nur eine sinkende Aufenthaltsdauer zu beobachten, sondern auch eine Tendenz zu späteren Buchungen und häufigeren Stornierungen.

Um diesen Herausforderungen gut gerüstet begegnen zu können, bietet der VPS seinen Mitgliedern alljährlich  zahlreiche  Weiterbildungsangebote zu verschiedenen Themengebieten an – von Onlinemarketing bis Servicestrategien. Denn: „Wir können unsere Häuser nicht mit den Methoden von gestern führen und glauben, dass das morgen noch funktionieren wird“, so Präsidentin Mutschlechner-Seeber.

INFO zum VPS

Seit 1980 besteht der Verband der Privatvermieter Südtirols (VPS), der die nicht gastgewerblichen Betriebe mit einem Kapazitätslimit von acht Zimmern oder fünf Ferienwohnungen vertritt. Über 1000 der rund 2800 Privatvermieter in Südtirol sind mittlerweile Mitglieder der Interessensgemeinschaft. Eines der wichtigsten Ziele für die Zukunft ist für den VPS, die Privatvermietung in Südtirol als qualitativ hochwertiges, zeitgemäßes und authentisches Nischenprodukt zu etablieren.

Von: luk

Bezirk: Bozen