Von: luk
Bozen – Gestern fand in Venedig die von Confindustria organisierte “Pre-Assise” für die Mitgliedsverbände im Nord-Osten Italiens statt. Dabei sind Unternehmerinnen und Unternehmer eingeladen, konkrete Vorschläge für die Entwicklung und das Wachstum des Landes vorzubringen. Diese werden dann bei einer Versammlung (“Assise Generali”), zu der alle Mitgliedsunternehmen der Confindustria geladen sind, vorgestellt. Die Versammlung wird kurz vor den Parlamentswahlen, und zwar am 16. Februar in Verona, stattfinden.
In diesen Wochen finden in ganz Italien vorbereitende Veranstaltungen statt, die sog. „Pre-Assise“, die letzte davon gestern in Venedig in Anwesenheit von Confindustria-Präsident Vincenzo Boccia und seinem Team. „Die Zukunft der Jugend und Europas, die Fortführung der Maßnahmen, die positive Auswirkungen auf Wachstum und Beschäftigung hatten, die Ausbildung, die Herausforderungen für die Unternehmen – Industrie 4.0, Finanzwelt, Humankapital – , die Vereinfachungen, die Vermittlerrolle der Confindustria zwischen den Interessen der Unternehmen und des Landes sind einige der Themen, zu denen wir uns austauschen“, fasst Stefan Pan, Vizepräsident für regionale Zusammenarbeit in der Confindustria, zusammen.
In Venedig waren die Südtiroler Betriebe durch Unternehmerverbands-Vizepräsidentin Flora Kröss und den Präsidenten der Kleinunternehmer, Oswald Eller, vertreten. Eller unterstrich vor den Teilnehmern zwei Bereiche, in denen Südtirol einen konkreten Beitrag zur Entwicklung des Landes leisten kann. „Südtirol ist keine Grenzregion mehr, sondern vielmehr eine Region die verbindet, wie Präsident Boccia unterstrichen hat. Unser Land ist eine Plattform des Austausches, offen und mehrsprachig. Die Zusammenarbeit zwischen Regionen und die Überwindung interner Grenzen in der EU ist ein Muss, damit wir wettbewerbsfähig bleiben“, so Eller bezugnehmend auf die notwendige Stärkung und Einigkeit der EU. Die Südtiroler Delegation hob dann erneut den Modellcharakter der dualen Ausbildung für das ganze Land hervor. „Einerseits hat Italien eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, andererseits finden wir kaum qualifizierte Mitarbeiter für unsere Betriebe. Wir müssen deshalb die Zusammenarbeit zwischen Schule und Unternehmen weiter stärken und unsere Betriebe und die hervorragenden Karrierechancen, die sie bieten, bei den Jugendlichen besser bekannt machen. Die duale Ausbildung ist ein erfolgreiches Rezept dafür“, so Eller.
„Den Unternehmen liegt die Zukunft unseres Landes und der jungen Menschen am Herzen. Die Vorschläge, die wir sammeln und bei der Generalversammlung in Verona zusammenfassen werden, werden wichtige Wegweiser für die kommende Regierung Italiens darstellen“, ist Stefan Pan überzeugt.