Von: luk
Bozen – Der Verein Südtiroler Ärzte für die Welt kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Verein hat über 30 Projekte in 13 Ländern unterstützt. Das wurde bei der Vollversammlung des Vereins in Bozen bekanntgegeben.
Zahlreiche Mitglieder waren bei der Vollversammlung in der Sparkasse Academy Bozen anwesend und konnten sich über einen sehr positiven Jahresabschluss 2017 freuen.
Die Versammlung begann mit einem Rückblick auf die Aktivitäten im Jahr 2017. Der Verein konnte 30 Projekte in 13 Ländern unterstützen, 19 Einsätze von Ärzten und Handwerkern wurden getätigt. Der Präsident Dr. Toni Pizzecco bedankte sich bei allen Mitgliedern und Volontären für ihr wertvolles ehrenamtliches Engagement. Hervorgehoben wurden besonders die Einsätze in Äthiopien und Kamerun von Südtiroler Handwerkern, die neue Stromversorgungsanlagen in zwei Krankenhäuser installiert hatten sowie die zahlreichen Fachärztecamps, welche besonders für die Weiterbildung des medizinischen Personals vor Ort von Bedeutung sind.
Schwerpunkt im Jahr 2017 war es, durch den Bau von Gesundheitsstationen und die Sanierung von Spitälern, die Förderung der Ausbildung von Ärzten und medizinischem Personal, den Bau von Schulen, die Realisierung von Trinkwasserprojekten, durch Förderprogramme für Frauen und die Einrichtung eines Sport- und Sozialzentrums für die Jugend, Menschen in Subsahara Afrika, besonders in Äthiopien, Perspektiven für eine bessere Zukunft zu geben. Auch in Eritrea, Kamerun, Namibia und Kenia wurden mehrere Projekte finanziert. Die Wiederaufbauprojekte nach dem großen Erdbeben 2015 in Nepal (Bau einer Klinik, der Geburtenabteilung im Dhulikhel Hospital und einer Schule) wurden fast zur Gänze abgeschlossen. Ausbildungskurse für junge Menschen in Bamyan und Herat, Afghanistan und die Unterstützung von Heimen für Straßenkinder in Kalkutta, Indien, waren weitere große Anliegen.
Helping Hands Preis 2017
Der Helping Hands Preis 2017 wurde an das langjährige Vereinsmitglied Luis Spechtenhauser verliehen. Seit 2013 nimmt sich der aus Tschengls stammende Elektriker jährlich Urlaub um im Team mit Peter Niederfriniger, Karl Telser und Peter Klotz im Krankenhaus Attat in Äthiopien zahlreiche Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten durchzuführen. Im Frühjahr 2018 gelang es ihm, Mitarbeiter seiner Firma und sonstige Handwerker nach Attat mitzunehmen, um in kurzer Zeit eine neue Elektroanlage für das gesamte Krankenhaus zu installieren. Der Anschluss des Netzes an zwei Generatoren sichert nun eine unterbrechungsfreie Stromversorgung. Das Krankenhaus Attat ist ein Missionsspital für ein Einzugsgebiet von 1 Million Einwohner und wird vom Verein seit dem Jahr 2009 unterstützt.
Der Präsident Toni Pizzecco dankt der Südtiroler Bevölkerung für das Vertrauen in die Organisation und die große Unterstützung. Die gute Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen, der Region Trentino Südtirol und der Gemeinde Bozen wurde hervorgehoben.