Von: luk
Bozen- Die jährliche Vollversammlung der VHS ist stets Anlass auf das vergangene Jahr zurück zu blicken und Bilanz zu ziehen. Dies geschah 2020 nun zum ersten Mal online. Die vorgesehenen Vorstandswahlen wurden allerdings auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verlegt.
Der Blick auf das vergangene Jahr 2019 ist ein beruhigender. Die Statistik zeigt, dass die VHS ihr Soll an Weiterbildungsveranstaltungen, Weiterbildungsstunden und Teilnahmen erfüllt hat, die Zahlen an das Jahr 2018 anknüpfen konnten und die Ziele der VHS mit Erfolg weiter verfolgt werden. Insgesamt wurden rund 1500 Weiterbildungsangebote im Umfang von insgesamt 20.000 Stunden durchgeführt, zu welchen fast 18.000 Teilnahmen registriert wurden. Auch wirtschaftlich konnte das Jahr 2019 positiv abgeschlossen werden und man steht als nicht-gewinnorientiertes Unternehmen auf soliden Beinen.
Wenig Überraschendes haben die weiteren Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2019 preisgegeben: Die Weiterbildung ist und bleibt weiblich, 75 Prozent der Teilnehmenden sind Frauen. Erfreulich ist die gesunkene Ausfallquote, d.h. der prozentuelle Anteil der Veranstaltungen, die wegen zu geringer Teilnehmendenzahl abgesagt werden mussten, war 2019 geringer als im Vorjahr.
Aufgrund der Ausnahmesituation und der Durchführung der Vollversammlung als online Videokonferenz wurden die Neuwahlen des Vorstandes auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verlegt. Die Wahlen sollen im Herbst nachgeholt werden und der dann neu gewählte Vorstand die Tätigkeit der VHS für weitere drei Jahre leiten.
Das angebrochene Geschäftsjahr 2020 gestaltet sich allerdings ambivalent. „Die Situation, in welcher wir uns jetzt – im Mai 2020 – befinden, ist sicher alles andere, als einfach. Wir mussten und müssen damit umgehen und haben unsere Fähigkeit, dies zu tun, auch schon bewiesen. In kürzester Zeit konnten wir auf Home-Office und Online-Kurse umstellen, sodass die Tätigkeit nicht zum Erliegen kam. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Krisensituation sind aber durchaus interessant und für unsere zukünftige Tätigkeit anregend“, kommentiert Präsident Oswald Rogger die aktuelle Situation.
„Wir sind sehr stolz, dass wir der aktuellen Situation so positiv begegnen konnten,“ führt Barbara Pixner, Direktorin der VHS weiter aus. „Wir haben tolle Rückmeldungen von zufriedenen TeilnehmerInnen bekommen und durch das Online Angebot sicher auch neue KundInnen gewonnen. Die Herausforderungen an das gesamte Team ist groß, aber, wie sich gezeigt hat, ist Flexibilität die Stärke der VHS.“
Die Wiederaufnahme der regulären Kurstätigkeit ist für Anfang Juni geplant. Die aktuell gültigen Bestimmungen erlauben allerdings fast nur Veranstaltungen im Freien, da die derzeitige Regelung von zehn Quadratmeter pro Person zu restriktiv ist.