Seniorenwohnheime ziehen Fazit und schauen in die Zukunft

Visionen im Überblick

Mittwoch, 22. Februar 2017 | 18:05 Uhr

Bozen – Anlässlich des jährlichen Informations- und Visionstages des Verbandes der Seniorenwohnheime Südtirols (VdS) trafen sich heute Vormittag Präsidenten, Verwaltungsräte und Direktoren der Seniorenwohnheime. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die gemeinsame Vorstellung der Studie „Zukunftsträchtige Arbeitsbedingungen in der Seniorenbetreuung“ des AFI und des VdS sowie das Referat „Die Zukunft wartet nicht“ von Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller.

Der Präsident des VdS Norbert Bertignoll begrüßte die zahlreich erschienenen Vertreter der 77 Mitgliedsheime und unterstrich die Wichtigkeit neue zukünftige Schritte und Herausforderungen anzunehmen und diese auch mitzutragen. Anschließend übernahm Direktor Oswald Mair und informierte über die strategische Neuausrichtung des Verbandes und den Anforderungen der Mitglieder bezüglich rechtlicher und bürokratischer Belange.

Im Rahmen einer offenen Diskussion konnten die Vertreter der Heime wertvolle Impulse für die Arbeit in den Seniorenwohnheimen mitnehmen und  dürfen auch in Zukunft von der gewinnbringenden Zusammenarbeit zwischen dem Verband und den Seniorenwohnheimen profitieren.

Mag. Pramstrahler vom Arbeitsförderungsinstitut (AFI) und Verbandsdirektor Mair stellten gemeinsam die Studie „Zukunftsträchtige Arbeitsbedingungen in der Seniorenbetreuung“ vor. Die Studie wird anhand wissenschaftlicher Instrumente erheben, mit welchen Beanspruchungen und Belastungen das Pflegepersonal in den Seniorenwohnheimen konfrontiert ist und inwieweit Ressourcen genutzt werden, um Arbeitsbelastungen zu minimieren und Motivation und Gesundheit der Fachkräfte aufrecht zu erhalten und auszubauen.

Dr. Kriemhild Büchel-Kapeller vom Büro für Zukunftsfragen der Vorarlberger Landesregierung sprach in ihrem Referat „Die Zukunft wartet nicht“ über Veränderungen und Herausforderungen denen unsere Gesellschaft entgegenblickt. Wie können wir handlungsfähig bleiben in einer immer komplexer werdenden Realität? Die Antwort darauf, so Dr. Büchel-Kapeller, werden wir nicht nur im Außen finden – wir brauchen mehr inneren Halt und das hat viel mit Haltung zu tun in dieser beschleunigten Welt. Dr. Kiemhild Büchel-Kapeller möchte zu einer aktiven Gegenwarts- und Zukunftsgestaltung animieren und Denkprozesse anstoßen. Ihr Credo: „Eine gute Zukunft fällt nicht vom Himmel, sondern wird von den Menschen gemacht. Der Schlüssel zu (fast) allem ist die Beziehungskultur zwischen den Menschen.“

Von: mk

Bezirk: Bozen