Von: mk
Bozen – Das Bilanzergebnis 2017 ist zur vollen Zufriedenheit des Verwaltungsrates der Volksbank ausgefallen. Der Nettogewinn von 24,3 Millionen Euro unterstreicht die solide Ertrags- und Vermögenslage der Bank und ermöglicht eine Dividendenausschüttung von 0,20 Euro pro Aktie. Der Verwaltungsrat der Volksbank hat heute den Bilanzentwurf für das Geschäftsjahr 2017 genehmigt.
Die Bank war in der Lage, im Kerngeschäft zu wachsen und Rendite zu erwirtschaften.
· Nettogewinn +24,3 Millionen dank des Anstiegs aller wichtigen Ertragsposten und der Einhaltung der Risikokosten (Nettogewinn +16,6 Millionen gegenüber +7,7 Millionen von 2016).
· Die außerordentlichen Bilanzpositionen in Höhe von minus 3,9 Millionen enthalten Kosten in Höhe von 13,6 Millionen (darunter Abwicklungsfonds (Fondi di risoluzione) und Einlagensicherungsfonds, Atlante, Schema volontario) und außerordentliche Erträge in Höhe von +9,6 Millionen (Beteiligungen und Beitrag TLTRO);
· ROTE 3,2Prozent (1,1 Prozent im Jahr 2016);
· Zinsmarge +151,9 Millionen (+9,4 Prozent im Vergleich zu +138,9 Millionen von 2016) und Nettokommissionen +88,2 Millionen (+7,4 Prozent gegenüber +82,1 Millionen in 2016), Zins- und Dienstleistungsgeschäft +5,9 Prozent auf +257,7 Millionen (+243,4 Millionen in 2016);
· Wertberichtigungen auf Kredite und sonstige Finanztransaktionen von 59,5 Millionen in deutlicher Abnahme (-35,2 Prozent zu den 91,9 Millionen in 2016).
Erheblicher Zuwachs bei den wichtigsten Bankkennzahlen
· Der Zuwachs bei den neuen Krediten an Familien und Unternehmen beläuft sich auf 1,1 Mrd. Euro.
· 325 Kredite an Unternehmen und Private im Gegenwert von 64,5 Millionen im Jahr 2017 wieder in bonis eingestuft;
· Anstieg direkte Kundeneinlagen zum Vorjahr um +3,4 Prozent auf 7.351,4 Millionen (Sichteinlagen +8,8 Prozent); Die indirekten Einlagen (ohne VB-Aktien) sind um +10,2 Prozent auf 2.775 Millionen gestiegen (2016: 2.518 Millionen);
· Ausgewogener Anstieg der Einlagen und Ausleihungen: Kundenkredite / Direkte Retailkundeneinlagen (ohne Komponente wholesale) bei 103,6 Prozent.
Hohe Qualität des Kreditportefeuilles dank des wirksamen Monitorings und der Verbesserung der Bewertungssysteme
· Das Portefeuille der Problemkredite verzeichnet eine Reduzierung des Risikoprofils:
– Der Bruttobestand ist 2017 um 160 Millionen gesunken, weit mehr als für 2017 vorgesehen; das ermöglicht eine deutlich schnellere Rückkehr zu den vor der Integration mit der Gruppe Banca Popolare di Marostica bestehenden Werten;
– Die Zahl der neuen Problemkredite ist extrem gering und beläuft sich auf 2,6 Prozent des gesamten Bruttokreditvolumens; – Der Bestand der Brutto-Problemkredite entspricht 12,9 Prozent der gesamten Bruttokredite, im Vergleich zu den 15,5 Prozent fälligen Krediten von 2016 (notleidende Bruttopositionen 8,3Prozent gegenüber 9,6 Prozent von 2016, Kredite mit schweren Anomalien brutto 4,5 Prozent gegenüber 5,7 Prozent).
· Verbesserung der Risikovorsorge:
– Deckungsgrad der Problemkredite bei 43,5 Prozent (notleidende Positionen 53,7 Prozent, wahrscheinliche Ausfälle 25,7 Prozent, fällig 8,1Prozent) gegenüber 40,2 Prozent von 2016;
– Deckungsgrad der Kredite in bonis bei 0,8Prozent, unverändert gegenüber 2016;
– Gesenkte Kreditkosten bei 70 BP (Basispunkte) gegenüber 123 BP von 2016.
Bestätigung der soliden Vermögensstruktur
· Total Capital Ratio auf 13,6Prozent und CET 1 Ratio auf 11,9 Prozent angestiegen (Ende 2016 lagen beide bei 11,7 Prozent), dank des positiven Bilanzergebnisses im Geschäftsjahr und der Ausgabe von TIER 2-Instrumenten im Laufe des zweiten Halbjahres.
Exzellentes Liquiditätsprofil:
· LCR weit über dem von Basel III angepeilten Prozentsatz von 100 Prozent;
· NSFR nach der Berechnungsmethode Basel III über 100 Prozent;
· Hinterlegbare und verfügbare Aktiva bestehend fast ausschließlich aus Staatspapieren im Ausmaß von 960 Millionen – diese sind mehr als ausreichend, um die Obligationenfälligkeiten der nächsten drei Jahre abzudecken.
Präsident Otmar Michaeler hebt hervor, dass “die Volksbank mit diesem ausgezeichneten Ergebnis ihre Fähigkeit zur Wertschöpfung erneut unter Beweis gestellt hat und im Kerngeschäft sowohl die Margen als auch die Volumina deutlich steigern konnte. Diese Performance und die solide Vermögenslage sind Voraussetzung für den Vorschlag einer Dividendenauszahlung an die knapp 60.000 Volksbank-Aktionäre im Ausmaß von 0,20 Euro pro Aktie – das entspricht einer Gewinnausschüttung von 40 Prozent. Wir haben diese Ergebnisse in einem sehr komplexen Marktumfeld erzielt und mit unseren Krediten sowohl die Familien als auch die Klein- und Mittelbetriebe im Einzugsgebiet unterstützt. Auch 2018 wird die Bank ihre Rolle als Regionalbank stärken. Unser Ziel ist weiterhin eine solide Vermögensausstattung und eine Steigerung der Erlöse. Die Ziele des Strategieplans für 2018 mit einem angepeilten Nettogewinn von zirka 35 Millionen sind bestätigt, auch dank der sehr guten Performance des abgelaufenen Jahres.”
Generaldirektor Johannes Schneebacher unterstreicht, „dass das Bilanzergebnis 2017 die Erwartungen weitestgehend erfüllt hat. Wir waren imstande, in den wichtigsten Geschäftsbereichen Mehrerträge zu generieren und sowohl im Zins- als auch im Kommissionsgeschäf zu wachsen. Mit der gleichzeitigen Senkung der Verwaltungskosten haben wir die Cost income ratio deutlich verbessert. Besonders erfreulich ist die Reduzierung der Problemkredite sowohl in Volumina als auch in Prozenten. Obwohl wir strengere Bewertungskriterien als in der Vergangenheit angewendet haben, konnte das Ausmaß der Wertberichtigungen reduziert werden, weil wir durch die verstärkte Arbeit an den Problemkrediten zusätzlich Aufwertungen erzielen konnten. Diese Ergebnisse sind die beste Voraussetzung, die anspruchsvollen Ziele der Digitalisierung, der Effizienzsteigerung und des Wachstums in einem sehr herausfordernden Umfeld zu erreichen.“
Die Zinsmarge beläuft sich auf +151,9 Millionen und die Nettokommissionen auf +88,2 Millionen – ein Ausdruck, dass knapp 36,7Prozent des Ertrags aus dem Kommissionsgeschäft erzielt wird. Die Passivzinsen verzeichnen eine Reduzierung von -22,9Prozent. Die Nettokommissionen steigen um +7,4Prozent auf +88,2 Millionen: Dieser Zuwachs ergibt sich hauptsächlich durch den Anstieg der 3 Aktivkommissionen (+7,3 Millionen und +8,0 Prozent), der nur zu einem kleinen Teil durch den Anstieg der Passivkommissionen kompensiert ist (+1,2 Millionen und +13,6 Prozent). Im Berichtzeitraum lag das Ergebnis der Handelstätigkeit bei +15,9 Millionen, dank des positiven Beitrags der Trading-Aktivität (+2,3 Millionen) und der finanziellen Vermögenswerte AFS (+10,8 Millionen). Zu diesem Ergebnis trägt auch die Veräußerung der Beteiligung im Consorzio Triveneto mit einem Gewinn von 4,3 Millionen bei. Dividenden und ähnliche Erträge tragen zum Gesamtergebnis des Geschäftsjahres mit 4,5 Millionen bei.
Die Wertberichtigungen auf Finanzaktiva betragen -59,5 Millionen und bestätigen die kontinuierliche Steigerung der Risikovorsorge. Sie werden durch die Beiträge im Rahmen unserer Beteiligung zur Stützung des Bankensystems negativ beeinflusst, die bei dieser Position mit 4,3 Millionen zu Buche schlagen. Die Betriebskosten belaufen sich auf -164,5 Millionen; auch diese wurden im Geschäftsjahr durch Beitragszahlungen an den nationalen Bankensanierungsfonds und den Einlagensicherungsfonds im Ausmaß von 5,9 Millionen zusätzlich belastet.
Die Volumina haben sich positiv entwickelt und unterstreichen die Rolle der Bank als zentralen Faktor für das Wirtschaftswachstum im Einzugsgebiet. Die Brutto-Kundenausleihungen steigen im Jahresvergleich um +2,8Prozent auf 7.427,3 Millionen, mit neuen Krediten für Familien und Unternehmen in Höhe von 1,1 Milliarden. Zudem wurden 325 Positionen (Familien und Unternehmen) über insgesamt 64,5 Millionen wieder in bonis eingestuft.
Die direkten Kundeneinlagen sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent (+240,9 Millionen) auf 7.351,4 Millionen angestiegen. Sehr positiv war die Entwicklung der Sichteinlagen, die den Rückgang bei den Bankobligationen mehr als aufgefangen hat (Sichteinlagen +8,8 Prozent). Die indirekten Einlagen (ohne VB-Aktien) sind um 10,2 Prozent auf 2.775 Millionen gestiegen, 2016 waren es 2.518,1 Millionen. Das positive Ergebnis ist vorwiegend den verwalteten Einlagen zuzuschreiben (+13,9 Prozent auf 2.213,7 Millionen), bei einer marginalen Änderung in der reinen Depotverwaltung (- 2,3 Prozent auf 562,0 Millionen). Die stete Überwachung des Kreditrisikos wird durch die Verstärkung der Monitoring-Strukturen und der Bewertungssysteme zum Ausdruck gebracht, wobei der Deckungsgrad der Problemkredite von 40,2 Prozent im Jahr 2016 auf 43,5 Prozent angestiegen ist.
Die neuen Problemkredite beschränken sich auf 2,6 Prozent des gesamten Brutto-Kreditvolumens. Die Brutto-Problemkredite stellen 12,9 Prozent der Bruttokredite dar und sind gegenüber dem Vorjahr (15,5 Prozent) deutlich gesunken. Die Bruttopositionen der notleidenden Kredite belaufen sich auf 8,3 Prozent der Bruttogesamtkredite, die wahrscheinlichen Ausfälle brutto auf 4,5Prozent und die fälligen Kredite brutto auf 0,14Prozent. Alle wesentlichen Segmente verzeichnen Verbesserungen, der Deckungsgrad der notleidenden Positionen hat 53,7 Prozent erreicht (50,9 Prozent in 2016), jener der wahrscheinlichen Ausfälle 25,7 Prozent (23,3 Prozent in 2016). Der Deckungsgrad der Kredite in bonis ist stabil bei 0,8 Prozent. Die Kreditkosten belaufen sich auf 70 BP gegenüber den 123 BP von 2016. Die Vergütung der Aktionäre durch eine angemessene und tragfähige Dividendenbarauszahlung rechtfertigt sich mit dem deutlichen Erreichen der strategischen Ziele und erlaubt für das Geschäftsjahr 2017 den Vorschlag zur Gewinnausschüttung von 9,7 Millionen, das entspricht ei